Eiterfeld chancenlos und dem Fokus in der A-Liga

Fliedens Fabian Schaub war sich auch für die Grätsche nicht zu schade. Hier gewinnt der Fliedener Stürmer den Zweikampf mit Eiterfelds Nils Wenzel. Am Ende hatte Flieden die Nase mit 5:0 vorne. © Memento36

Buchonia Flieden steuert zielstrebig auf den Klassenerhalt zu und lässt das schwache zweite Halbjahr 2023 mehr und mehr vergessen. Beim jüngsten Heimsieg gegen Eiterfeld/Leimbach spielte die Gaul-Elf stark auf – gegen auf ganzer Linie enttäuschende Gäste.

Es ist offensichtlich: Bei der SG Eiterfeld/Leimbach liegen die Prioritäten auf der Reserve, die unbedingt den Aufstieg in die Kreisoberliga schaffen soll. Und dennoch sind die jüngsten Leistungen mit drei deutlichen Pleiten bei in Summe 15 Gegentoren nur schwer zu erklären: „Mit 70, 80 Prozent geht es in dieser Liga nicht. Wir müssen uns dringend an einen Tisch setzen, damit wir die Saison vernünftig zu Ende bringen. Auch wenn die Priorität bei der zweiten Mannschaft liegt, dürfen wir uns nicht so abfackeln lassen“, sagte ein sichtbar enttäuschter SG-Trainer Florian Roth, der sich bei der Fehlersuche auch nicht ausnehmen will.

SG Eiterfeld/Leimbach chancenlos und dem Fokus in der A-Liga

In Flieden war sein Team chancenlos . Im wahrsten Sinne des Wortes, denn einen gefährlichen Abschluss verzeichnete die Offensivreihe nicht. Vielmehr hatte sich die Elf vor der Pause nicht im Griff und kassierte neben drei Gegentoren auch sieben Gelbe Karten gegen sich – inklusive berechtigtem Platzverweis gegen Hendrik Stumpf, der gleich zweimal Fabian Schaub nur per Foul stoppen konnte.

Flieden war stets einen Schritt schneller. War galliger und spielfreudiger. Das Chancenverhältnis sprach ab Minute fünf, als Andre Vogt die erste Großchance vergab, eine eindeutige Sprache. „Die erste Halbzeit war richtig gut“, frohlockte Flieden-Coach Mike Gaul und lobte alle Mannschaftsteile. Einen hätte er herausheben können, denn Sturmtank Schaub riss zahlreiche Löcher und initiiere immer wieder brandgefährliche Situationen. Die Tore schossen aber zunächst die beiden Flügelstürmer: Erst Louis Larbig per willensstarkem Kopfball, dann gleich zweimal Pascal Manß. Einmal traf er frech aus spitzem Winkel, einmal nach starkem Steckpass von Sebastian Alles. Schaub selbst erzielte das 4:0, als er trocken mit dem schwächeren rechten Fuß ins lange Eck traf. Jacob Müller setzte den Schlusspunkt – und den erlebten auf dem Platz die beiden Debütanten Kenny Heuschkel und Marcel Schöppner live auf der „Blumenwiese“ am Weiher mit. Der Platz präsentierte sich vor den Schneefällen in einem ganz schlechten Zustand.