Vor Topspiel
Enders und Geisendörfer ziehen Bilanz
Die Barockstadt-Vorstände Peter Enders (links) und Martin Geisendörfer haben vor dem Topspiel Stellung bezogen. Foto: Charlie Rolff
"Es ist derzeit angenehm ruhig", muss Peter Enders zugeben. Die Barockstadt ist nach sechs Hessenligaspielen in dieser Spielzeit noch ungeschlagen und das erste Mal seit der Präsentation des Zusammenschlusses von Borussia Fulda und dem TSV Lehnerz im April 2018 scheint es in der Johannisau und an der Richard-Müller-Straße mal ruhig zu sein. "Vergangenes Jahr hatten wir zu diesem Zeitpunkt der Saison jede Woche zwei Krisengespräche, in diesem Jahr kann man sich auch mal mit ,normalen' Themen beschäftigen", verrät der 36-jährige Peter Enders. Sein Pendant Martin Geisendörfer (61) hat im ersten Jahr der SG Barockstadt erfahren müssen, "dass ein Zusammenschluss gar nicht so einfach ist." Es hätte viele Strömungen und Steuerfeuer in den Lagern der erfolgreichen Fuldaer Stadtvereine Borussia und Lehnerz gegeben, "die haben aber mittlerweile abgenommen." Geisendörfer betont, "dass wir den Schritt des Zusammenschluss überhaupt nicht bereuen und positiv in die Zukunft schauen."
Sportlich können sich beide voll mit der Philosophie von Trainer Sedat Gören identifzieren. "WIr spielen viel geduldiger, nachdem wir im Vorjahr selbst gegen schwächere Teams immer wieder in Konter gelaufen sind und am Ende mächtig Frust geherrscht hat", sagt Enders. Beide betonen unisono, dass sich mittlerweile Hierarchien gebildet hätten, nachdem der Kader in der abgelaufenen Transferperiode verschlankt worden sei. "Und mit André Fließ hat nach zehn Jahren endlcih mal wieder ein Neuer die an ihn gestellten Erwartungen erfüllt", freut sich Enders.
Doch im großen Interview mit der Fuldaer Zeitung schauen die Funktionäre nicht nur durch die rosarote Barockstadt-Brille. In Sachen Infrastruktur und Jugendarbeit gebe es Nachholbedarf, dazu müsse man in der Region noch mehr ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln, um die Barockstadt zu unterstützen. Im Gespräch verraten Enders und Geisendörfer, wie es um den Etat der SGB bestellt ist, wo es noch bei der Sanierung des städtischen Stadions hakt, warum die beiden großen Jugendfördervereine (noch) nicht gemeinsame Sache machen können, wie Sedat Gören auch in der Regionalliga trotz lizenzbedingter Hürden noch auf der Trainerbank sitzen kann und welchen Stellenwert das Spiel in Stadtallendorf im Hinblick auf eine Aufstiegstauglichkeit haben kann. Dazu gibt Peter Enders Einblicke in sein Seelenleben preis, verrät unter anderem, welche Gefühle er noch mit "seinem" SC Borussia Fulda verbindet und welchen großen Traum er hegt.
Das ausführliche Interview lesen Sie in der Samstagsausgabe der Fuldaer Zeitung, der Hünfelder Zeitung, des Schlitzer Boten und der Kinzigtal-Nachrichten sowie im E-Paper.
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