Erste Rückkehr nach Fulda: Was Tolga Duran Ex-Trainer Cimen sagte
Drei Jahre spielte Tolga Duran für die SG Barockstadt . Der heute 29-jährige Mittelfeldspieler hatte 2022 einen großen Anteil daran, dass die SGB in die Regionalliga aufgestiegen ist. Erstmals seit seinem Wechsel zum FC Gießen kehrt der Standardspezialist in sein altes Wohnzimmer zurück. „Die Vorfreude ist die ganze Woche da. Es ist ein besonderes Spiel, weil ich das erste Mal wieder in Fulda spiele“, sagt Duran.
Zurück in Fulda: Tolga Duran und das Duell mit der Vergangenheit
Zwei Jahre war er bei der Barockstadt Stammspieler, trug mit 19 Treffern in 38 Spielen zum Erfolg des Vereins bei. In der Regionalliga Südwest änderte sich Durans Rolle allerdings. Nur noch in 14 Partien, davon lediglich zwei von Beginn an, stand er auf dem Platz. Es folgte der Wechsel nach Gießen. „Ich hatte eine super Zeit in Fulda“, sagt Duran trotzdem, „ich habe mich in der Mannschaft sehr wohl gefühlt. Auch in der Zeit, in der ich öfter von der Bank kam, haben mich der Verein und die Jungs immer unterstützt.“ Dennoch schwingt ein wenig Ernüchterung mit: „Sportlich hätte ich mir natürlich gewünscht, dass ich mehr Chancen bekomme. Ich glaube, dass ich die etwas zu Unrecht nicht bekommen habe. Aber wenn der Verein Erfolg hat, kann man wenig sagen.“
In Gießen knüpfte Duran an seine Leistungen aus der Hessenliga-Zeit bei der Barockstadt an, stieg mit dem FCG im ersten Jahr in die Regionalliga auf und ist nun auch da gesetzt. Allerdings feierte Gießen erst am vergangenen Spieltag beim 1:0 gegen den Bahlinger SC den ersten Sieg seit nach elf erfolglosen Regionalliga-Spielen in Serie – dazwischen schied der Verein sogar gegen Verbandsligist Breidenbach aus dem Hessenpokal aus. Ausgerechnet vor dem Gastspiel in Fulda meldet sich Gießen zurück. „Ein Sieg tut immer gut, besonders nach dieser langen Durststrecke“, sagt Duran. Beim letzten Erfolg Ende August gegen Hessen Kassel stand noch Daniyel Cimen an der Seitenlinie, der am Samstag als Barockstadt-Trainer seine alte Mannschaft wiedersieht .
Dass Cimen diesen Schritt ging, sei auch für Duran überraschend gewesen: „Bevor es offiziell wurde, hat er noch mit mir gesprochen. Ich habe ihm gesagt, dass er zu einem super Verein wechselt, bei dem er sicher Erfolg haben wird. Aber für uns war es natürlich schade, weil es nicht nur sportlich, sondern auch menschlich gepasst hat.“ Auch deshalb ist sich Duran sicher, dass er nach den 90 Minuten in der Johannisau bei vielen bekannten Gesichtern etwas länger bleiben wird: „Ich denke, man bleibt ein paar Minuten länger und wir reden und trinken etwas zusammen.“