"Es ist alles möglich"

Auf Michelle Schneider (links) ist in der Rückerser Defensive immer Verlass. Foto: Ottmar Schleich

Nicht nur in Gläserzell ist die Vorfreude auf die neue Saison in der Frauen-Hessenliga riesig, auch die SG Rückers fiebert dem Start am Sonntag (16 Uhr in Gläserzell) entgegen. Dabei fällt auf, dass aus dem Lager der Rot-Weißen immer forschere Töne kommen. So will das Team des neuen Trainers Payam Najmi, der zuvor unter anderem die Seniorenteams von Schlüchtern/Elm, Hohenzell und Herolz gecoacht hatte, in diesem Jahr um den Titel mitspielen.

„Payam hat im Bezug auf Fußball viel Erfahrung und will natürlich das Bestmögliche mit uns erreichen. Die Zusammenarbeit mit ihm hat von Anfang an super funktioniert“, berichtet SGR-Abwehrspielerin Michelle Schneider, die seit 2011 in Rückers spielt und im Sommer unter anderem von ihrem Ex-Verein Gläserzell umworben war. Dementsprechend freut sich die 23-Jährige aus vielerlei Gründen auf das Derby: „Es ist natürlich etwas Besonderes, wenn ich gegen meine alte Mannschaft und Freunde spiele. Dennoch spiele ich in dieser Saison weiterhin für Rückers und werde für meine Mannschaft alles geben. Ich bin mir sicher, dass es eine knappe Partie wird und hoffe natürlich auf einen Sieg.“

Zu integrieren galt es während der intensiven Vorbereitung zwar keine externen Neuzugänge, durch die Auflösung der Reservemannschaft sind mit Luisa Etzel, Marina Heil, Isabell Kister und Magdalena Schaub allerdings vier Spielerinnen neu hinzugekommen. „Unsere Neuen hatten es anfangs natürlich nicht leicht, da in der Hessenliga ein anderer Fußball gespielt wird als in der Kreisoberliga. Aber sie bringen viel Potenzial mit, haben super Fortschritte gemacht und sind auf jeden Fall eine Verstärkung“, betont Schneider.

Dementsprechend will sich die SG Rückers in diesem Jahr auch nicht mit einem Platz im gesicherten Mittelfeld begnügen. „Oben mitspielen“ lautet in der neuen Saison das Ziel. „Es ist alles möglich, und es liegt in unserer Hand, was wir aus der neuen Saison machen. Ich fokussiere mich aber nicht auf die Meisterschaft, sondern eher darauf, dass wir verletzungsfrei bleiben und den bestmöglichen Tabellenplatz erzielen“, so Michel, die dabei wieder auf das Selbstbewusstsein und den Zusammenhalt des Teams setzt: „Das macht Rückers einfach aus, von den Männern bis zu den Frauen.“