Fischer ist trotz Rückzug stolz auf das Erreichte
"Hauptgrund ist, dass wir jede Woche Hinz und Kunz anrufen müssen, nur um überhaupt elf Spieler auf den Rasen zu bekommen. Es ist ja nicht Sinn und Zweck der Sache, dass irgendwelche Spieler ranmüssen, die zuletzt vor drei Jahren bei unserer Reserve auf der Bank saßen", erklärt der Erste Vorsitzende Holger Fischer.
Die Tatsache, dass Gruben in dieser Spielzeit noch keinen Punkt geholt hat, habe bei der Entscheidung keine Rolle gespielt. "Wir hätten auch noch weiterhin die Pleiten eingesteckt, aber es war personell einfach nicht zu stemmen. Für Gruben war die A-Liga trotzdem ein Riesenerfolg, schließlich sind wir das kleinste Dorf Deutschlands, das eine eigenständige Fußballmannschaft hat. Darauf können wir stolz sein“, macht der 46-Jährige deutlich.
Und den 1. FC Gruben soll es auch in Zukunft noch geben, dann allerdings in der B-Liga. „Ich habe überlegt, den Verein ganz zuzumachen, weil es für mich beruflich einfach schwierig ist, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit zwei Jahren bin ich inzwischen selbstständig, habe mittlerweile 14 Angestellte. Da rückt der Fußball einfach in den Hintergrund. Unser Trainer Juri Herrmann hat mich aber überredet, da er die Mannschaft weiterhin trainieren wird und sich um neue Spieler kümmern möchte.“
Neues Personal wird auch vonnöten sein, schließlich hat Gruben nach dem Rückzug erst einmal einige Spieler vor die Tür gesetzt. „Ich drücke es mal so aus: Sie stehen nicht unbedingt für Spaß in der Mannschaft und darum soll es in der kommenden Saison wieder vorrangig gehen. Allerdings muss angemerkt werden, dass die Kameradschaft diese Spielzeit prächtig war. Wir waren für die Liga aber einfach zu schwach, so ehrlich muss man sein.“
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