Förderer für junge Spieler

Fix: Wollny und Sarvan nach Petersberg

Kemal Sarvan (Bild) und David Wollny gehen diese Saison für den RSV Petersberg auf Torejagd. Foto: Charlie Rolff

Der RSV Petersberg hat fünf Tage vor Saisonstart nochmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen und mit David Wollny und Kemal Sarvan reichlich Erfahrung und Qualität verpflichtet. Letztgenannter steht den Grün-Weißen allerdings noch nicht zu Verfügung, da der 30-Jährige an einer Verletzung laboriert.

Als „glückliche Fügung“ beschreibt RSV-Coach Rodoljub Gajic die Verpflichtung des Duos. Eigentlich waren die Planungen für die kommende Saison bereits abgeschlossen, doch dann fing sich das Wollny/Sarvan-Karussell an zu drehen. Grund: Die Freunde lösten ihre Verträge bei Ex-Verein Eiterfeld/Leimbach auf und waren somit auf dem Markt. „Wir waren nicht aktiv auf der Suche nach neuen Spielern, haben aber unsere Augen und Ohren offengehalten“, erklärt der 52-Jährige, der die zwei Akteure bereits als Jugendtrainer coachte.

Die Neuzugänge sollen beim RSV Verantwortung übernehmen und als Förderer für junge Spieler fungieren. „Insgesamt sechs Spieler des Jahrgangs 2001 haben es in den Kader der ersten Mannschaft geschafft. Wir wollen weiterhin den Weg verfolgen, auf junge, talentierte und einheimische Spieler zu setzen. Durch die Verpflichtung des Duos können sich die jungen Akteure in Ruhe entwickeln und viel von Kemal und David lernen“, teilt der Verein in einer Mitteilung mit.

An Erfahrung mangelt es Wollny und Sarvan nicht. In insgesamt 217 Hessenliga- und 205 Verbandsligabegegnungen erzielten sie zusammen 91 Tore. „Sportlich gesehen gibt es keine zwei Meinungen“, sagt Gajic, der den Transfer als Gewinn für alle bezeichnet. „Mit ihrer immensen Erfahrung können sie unserer jungen, talentierten und hungrigen Mannschaft mehr Ruhe, Stabilität und Sicherheit in ihrer Entwicklung geben. Sie können eine Art Leitwolf für die Mannschaft werden.“

Dass der RSV Petersberg durch den Transfer in den Favoritenkreis aufsteigen könnte, verneint der 52-Jährige indes. „Wir müssen die beiden erst noch in die Mannschaft integrieren. Zudem greifen bei unserer jungen Mannschaft noch nicht alle Automatismen“, erklärt Gajic. Der RSV befinde sich noch in einem Prozess und könnte sich vielleicht in den kommenden zwei, drei Jahren zu einem Top-Team entwickeln. Nach wie vor gilt ein einstelliger Tabellenplatz als Saisonziel. Des Weiteren reagiert der Verein mit dem Transfer auf drei interne Abgänge, die aus beruflichen oder privaten Gründen kürzertreten und jetzt das Team von Ralf Bott verstärken.

Bereits am Sonntag startet der RSV gegen Hünfeld II in die neue Gruppenligasaison. Nicht von der Partie sein wird Kemal Sarvan. Der 30-Jährige laboriert noch an einer Verletzung und fällt bis auf weiteres aus. Der Verein hofft, dass der beidfüßige Akteur Ende September zum Team stoßen kann. Der Allrounder soll vermehrt im Zentrum auflaufen und als Stabilisator dienen. Zudem spielte er in der jüngsten Vergangenheit im Sturm und der Abwehr. Mit David Wollny gewinnt der Verein eine weitere Option für das Sturmzentrum und die linke Außenbahn. Der 28-Jährige ist am Sonntag spielberechtigt und wird wohl im Kader der Grün-Weißen stehen.

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