Fünffache Torschützin Claire Störmer setzt auf Heimspielwochen

Claire Störmer (Zweite von links) führt mit zwölf Treffern die Torschützenliste der Gruppenliga an. Foto: Willi Schmitt

Bereits zum dritten Mal in der laufenden Saison haben die Gruppenliga-Fußballerinnen des TSV Poppenhausen am Samstag einen 8:0-Erfolg eingefahren. Herausragend war beim Tabellendritten jedoch vor allem eine Spielerin: Claire Störmer erzielte in der Partie fünf Tore, davon alleine vier in der ersten Hälfte.

In der Vorwoche beim Auswärtsspiel in Schlüchtern war die 20-Jährige mit ihrer Leistung noch alles andere als zufrieden: „Da war ich viel zu verkrampft, ich hatte einige Torchancen, aber es hat einfach nichts funktioniert“, berichtet die Tannerin, die beim TSV im Angriff eingesetzt wird. Und so habe sie sich vorgenommen, mit einer gewissen Lockerheit das Buchfinkenland-Spiel anzugehen – was letztlich auch mit Bravour gelang.

Bereits nach 42 Minuten war ein Viererpack perfekt. Während die 1,79 große Stürmerin ihre ersten beiden Treffer per Kopf erzielte, schob sie bei den Toren Nummer drei und vier den Ball überlegt ein. „Beim ersten Tor ist so etwas wie eine Last von mir gefallen. Danach lief es einfach“, so die Kauffrau für Bürokommunikation.
Auch wenn im Spiel schließlich drei weitere Treffer ihrer Teamkolleginnen sowie ihr fünftes Tor folgten, berichtet Störmer von einem „komischen“ Spiel: „Wir hatten schon bessere Tage. Wir haben schon in der Halbzeit gesagt, dass wir irgendwie nicht richtig ins Spiel finden.“ Das alles war nach Abpfiff bei der obligatorischen Kiste Getränke, die die 20-Jährige spendierte, jedoch vergessen.

Nun hofft die Anhängerin des FC Bayern München auf eine weiterhin erfolgreiche Saison und setzt dabei insbesondere auf die Rückrunde. Während vor der Winterpause noch zwei Auswärtsspiele absolviert werden müssen, hat der TSV in acht von neun Begegnungen im Jahr 2016 Heimrecht. „Wir sind heimstark“, betont Störmer, die Freiensteinau und Jossa im Kampf um den Titel zwar vorne sieht, die Hoffnung aber noch nicht ganz aufgibt. Dabei ist es der Rhönerin, die im Alter von zehn Jahren mit dem Fußballspielen begonnen hatte und 2012 von einem Kreuzbandriss zurückgeworfen wurde, egal, ob sie ihren ersten Platz in der Torjägerliste der Gruppenliga (aktuell zwölf Treffer) bis zum Saisonende verteidigen kann: „Mir ist der Mannschaftserfolg wichtiger.“

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