Allerdings passt Brendel die Partie am Sonntag gegen Flieden nicht ganz in den Kram. "Daher werden wir dort auch mit einer gemischten Mannschaft antreten. Die Belastung ist sonst zu hoch", sagt der Borussen-Coach, der sich am Sonntag auch ein Bild von Probespieler Patrise Gjocaj machen möchte. Der Stürmer stammt aus Fulda und spielt derzeit in der A-Jugend von Erzgebirge Aue. "Wir werden ihn uns einfach mal anschauen, zumal er auch noch für die Junioren spielberechtigt ist. Er könnte einer für unser Perpektivteam werden", lässt Brendel durchblicken.

Denn mit dem Flügelspieler Dustin Ernst (SV Wiesbaden) waren die Kaderplanungen eigentlich schon abgeschlossen. Nun könnte der SCB allerdings noch einmal tätig werden. "Wir gehen ganz entspannt an die Sache heran", sagt Brendel, der mit dem aktuellen Kader mehr als zufrieden ist. "Es ist ein ganz anderer Zug drin. Gerade in der Offensive sind wir variabler geworden", freut Brendel, der die Erwartungshaltung an den jüngsten Neuzugang dämpft. "Dustin hat keine leichte Saison hinter sich, bei uns soll er wieder an seine alte Leistungsstärke anknüpfen. Zuletzt zeigte seine Formkurve eher nach unten. Wir wollen dafür sorgen, dass es wieder nach oben geht. Dafür müssen wir ihm aber Zeit geben", macht Brendel deutlich.

Zeit ist auch das Stichwort bei Neuzugang Dominik Rummel. Der Angreifer, der erst im Sommer von Lehnerz in die Johannisau wechselte, will unbedingt am ersten Spieltag am 23. Juni gegen seinen Ex-Verein dabei sein. "Dominik hat noch nicht einmal voll mit der Mannschaft trainiert, er hat immer noch mit seinem Oberschenkel zu kämpfen. Für das erste Saisonspiel wird es ganz eng", sagt Brendel, der beim 22-Jährigen kein unnötiges Risiko eingehen möchte. "Es gibt drei Wochen später ja auch noch ein Rückspiel gegen Lehnerz", so Brendel. Entwarnung gibt es derweil bei Tobias Wolf. Der Torhüter pausierte zuletzt, nachdem er im Training sich das Knie verdrehte, wird am Wochenende aber wieder einsatzfähig sein.