So - 27.05. 11:30 Uhr
RP Fulda-Horas
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Sebastian Krieger
Furios, grandios, tadellos - Fotos
Der Titel an sich und die Tatsache, dass die Region kommende Runde somit zwei Hessenligisten im A-Juniorenbereich stellen wird, sind an sich schon Erfolg genug.
Die Art und Weise, wie die Horaser diesen Titel eingefahren haben und wie sie am Sonntag mit Waldgirmes einen Gegner vom Feld fegten, der sicher keine Laufkundschaft in dieser Spielklasse ist, das war schon mehr als bemerkenswert: Lediglich das Auftaktspiel beim späteren Vizemeister Marburg wurde verloren. Seit jenem ersten Spieltag sind die Horaser in 24 Spielen ungeschlagen geblieben, haben sich im Rückspiel beim 4:2 gegen Marburg revanchiert und gewannen die letzten sechs Spiele, in denen sie alleine 34 ihrer nunmehr 98 Tore schossen.
Gerade zu Hause sind die Horaser eine Macht: Dem Remis gegen Baunatal standen in den übrigen Spielen ausschließlich Siege gegenüber.
Ein top Beispiel für die Stärke war das Spiel gegen Waldgirmes: Von der ersten Minute an höchst konzentriert überrollten die Horaser ihren Gegner förmlich. Vier Minuten benötigte man bis zur Führung, aller spätestens nach 21 Minuten war jedem am Platz klar, dass hier und heute überhaupt nichts anbrennen würde.
Im Gegenteil: Hätten die Horaser im Rausch der klaren Führung und der sicheren Meisterschaft nicht in Sachen Konzentration im Abschluss völlig abgeschaltet, leicht hätte es zweistellig werden können. Und ganz ehrlich: Ohne maßlos wirken zu wollen, waren auch 14 Horaser Treffer möglich.
„Ich hätte nicht gedacht, dass wir heute so ein Spiel abliefern können. Vorher war ich schon ein bisschen angespannt“, gab Matthias Wilde später zu. „Was die Mannschaft aber auf den Platz gezaubert hat, das war symbolisch für die ganze Saison. Das war gradlinig, zielstrebig und mit höchster Konzentration. Wir sind ein verdienter Meister.“
In Horas besteht auch kein Zweifel, dass man das Aufstiegsrecht in die Hessenliga wahrnehmen wird: „Wir verlieren fünf Spieler aus dem 99er-Jahrgang, aber ein Großteil ist Jahrgang 2000 und bleibt alles sowieso noch im Jugendbereich. Wir haben dazu erste Kontakte geknüpft und sind für neue Aufgaben gerüstet.“
Ohnehin sieht Wilde großes Potenzial beim FV: „Letzte Zählungen haben ergeben, dass wir aktuell 53 A-Jugendspieler haben. Wir müssen also drei Mannschaften melden. Das ist außergewöhnlich zeigt aber, das wir hier eine super Atmosphäre haben, denn egal in welcher Mannschaft ein Spieler spielt: Hier wird niemand vernachlässigt.“
Die Statistik
FV Horas: Lukas Richter; Mark Zentgraf, Claudius Eckard, Daniel Fabrizius, Thore Hütsch, Julius Günther, Noah Odenwald, Lennart Wilde, Maurice Weitzel, Thomas Fabrizius, David Peli – Simon Rippert, Tim Lübeck, Nazmi Gjulekari.
Schiedsrichter: Sebastian Krieger (SG Ulmbach).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Noah Odenwald (4.), 2:0 Thomas Farizius (12.), 3:0 Thomas Fabrizius (21.), 4:0 Mark Zentgraf (38.), 5:0 Thomas Fabrizius (43.), 6:0 Mark Zentgraf (69.), 7:0 Thore Hütsch (80.), 7:1 Dennis Hinz (85., FE).
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