Vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten hatte Gläserzells Trainer Stephan Fröhlich sein Team mit einem Zitat von Boxer Muhammad Ali motiviert: „Es ist nicht der Berg, der dir zum Klettern so hoch erscheint, es ist der Kiesel in deinem Schuh.“ Und die Gläserzellerinnen nahmen sich die Worte ihres Trainers von Beginn an zu Herzen, denn bereits nach zwei Minuten verwertete Alina Stöhr eine Hereingabe von Nicole Huck zur Führung.

In der Folge zeigte Gläserzell fortwährend eine gute Mannschaftsleistung, aus der mit Michelle Beck noch eine Spielerin herausstach. Insgesamt vier Treffer gingen auf das Konto der Offensivspielerin: „Sie hat ein super Spiel gemacht“, lobte Stephan Fröhlich, dem eine Aktion 15 Minuten vor Schluss dann dennoch ein wenig die Stimmung vermieste: Beim Stand von 7:1 für Gläserzell ging eine Gästespielerin im Duell mit Torfrau Jasmin Jökel so ungestüm zur Sache, dass sich die Osthessin an der Hand verletzte und ins Krankenhaus musste. „Das ist eine ganz, ganz bittere Sache“, ärgerte sich Fröhlich über die unnötige Aktion. Da Jökels Hand unmittelbar nach der Aktion stark anschwoll, steht eine genaue Diagnose noch aus.

Gläserzell: Jökel (75. Reisacher); Eckard, Menz, Wiegand, Huck, Goldbach, Schmidt, Hillenbrand, Priemer, Stöhr, Beck.
Tore: 1:0 Alina Stöhr (2.), 2:0 Alicia Schmidt (25.), 3:0 Karina Wiegand (29.), 4:0 Michelle Beck (35.), 5:0 Michelle Beck (37.), 6:0 Michelle Beck (51.), 7:0 Michelle Beck (55.), 7:1 (65.)