Gruppenliga: Mackenrodt künftig nicht mehr für Künzell - "Wollte Binde nicht abgeben"
Parzeller erklärt die Gründe aus seiner Sichtweise: "Der Trainer hat ihm mitgeteilt, dass er sich auf sein Spiel konzentrieren soll und ihm daher die Last der Binde abnehmen möchte. Daraufhin hat Julien die Entscheidung gefällt, nicht mehr für Künzell zu spielen. Die hat er mir per Whats-App mitgeteilt. Er wollte die Binde nicht abgeben", erläutert Parzeller, der den Abgang bedauert: "Wir haben als Verein sehr viel für ihn getan."
Mackenrodt, der hinter Sascha Rühl Vize-Kapitän war, lässt das so nicht stehen: "Vor drei Wochen hat die Mannschaft den Kapitän und den Spielerrat gewählt. Der Vorstand wollte sich komplett raushalten. Dann läuft es mal drei Wochen nicht so gut und der Vorstand will alles umwerfen. Das war einfach hinterlistig. Und ich bin eben nicht jemand, der zu allem Ja und Amen sagt." Auch sonst lässt er am Vorstand kein gutes Haar: "Man weiß ja, wie in Künzell gearbeitet wird. Da geht ein Marcel Röder nach Ehrenberg obwohl er in Künzell wohnt, da wird ein Frank Romeis letzte Saison nach zehn Spiel gegangen. Da gibt es ja Gründe. Der TSV arbeitet in Person von Herrn Parzeller manchmal wie Bayern München." Mackenrodt will jetzt bis Februar pausieren und sich bis dahin um einen neuen Verein kümmern.
Parzeller will sich auf die Aussagen Mackenrodts angesprochen nicht mehr zu dem Thema in der Öffentlichkeit äußern, sagt nur soviel: "Die Entscheidung, dass Julien nicht mehr die Binde trägt, hat der Trainer nach dem Spiel gegen Hessen Hersfeld gefällt. Das war ganz alleine seine Entscheidung."