Gruppenliga: Sebastian Ruhl bis Mitte Juni gesperrt

Sebastian Ruhl spielte bis Winter bei Borussia Fulda. Foto: Charlie Rolff

Bittere Pille für den TSV Rothemann: Wegen eines Formfehlers beim Wechsel von Hessenligist Borussia Fulda zum Gruppenligist ist Sebastian Ruhl (31) erst ab Mitte Juni für Pflichtspiele spielberechtigt und somit die komplette Rückrunde gesperrt.

"Das ist schon sehr bedauerlich und ein Riesenhammer, auch weil wir uns eigentlich keiner Schuld bewusst sind", sagt Dirk Odenwald aus der Abteilungsleitung des TSV Rothemann. Doch was war passiert? "Der Kontakt mit Sebastian entstand erst kurz vor Ende des Transferfensters, sodass wir am 28. Januar mit einem hauptamtlichen Mitarbeiter der Passstelle des Hessischen Fußball-Verbandes telefoniert und die notwendigen Schritte des Wechsels besprochen haben. Genauso haben wir es dann gemacht", sagt Odenwald. Letztliche scheiterte es daran, dass weder Rothemann noch Ex-Verein Borussia Fulda seine Abmeldung fristgerecht bei der Passstelle nachgewiesen hat. Im Telefonat am 28. Januar wurde seitens des TSV mehrfach nachgefragt, ob außer dem Antrag auf Vereinswechsel wirklich keine weiteren Unterlagen erforderlich sind. Diese Frage wurden seitens des Sachverarbeiters mit einem deutlichen "nicht nötig" beantwortet.

Entsprechend groß ist die Enttäuschung beim TSV: "Wir haben uns auf die Aussage des hauptamtlichen Sachbearbeiters verlassen und wurden dafür bestraft. Den Anruf können wir uns beim nächsten Mal sparen", so Odenwald. Zwar habe der Verein noch einmal alle Möglichkeiten in Bewegung gesetzt, doch es bestehe eigentlich keine Chance auf Erfolg. Juristisch sei nichts zu machen. "Es ist leider nicht mehr zu ändern, wir müssen jetzt nach vorne schauen", verdeutlicht Odenwald.

In Zukunft wird Ruhl nämlich als Co-Trainer fungieren, weiterhin aber voll mittrainieren. "Das ist sicherlich die beste Lösung. Er hat in den Einheiten und Testspielen einen richtig starken Eindruck hinterlassen und das Niveau im Training bereits deutlich angehoben. Gerade die jungen Spieler schauen zu ihm auf, weil er sich sowohl neben als auch auf dem Platz absolut vorbildlich verhält", lobt der Abteilungsleiter die Neuverpflichtung, die am Wochenende seine Zusage für die Spielzeit 2016/17 gegeben hat.

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