Nichtabstieg?

Schrehardt sieht trotz 1:6 nicht schwarz

Dominik Schneider (rechts) und die JSG Giebelrain hatten gegen die JSG Lüdertal um Niklas Zacher einen schweren Stand und verloren mit 1:6. Foto: Kevin Kremer

Während mit Petersberg ein Spitzenteam aus der A-Junioren-Gruppenliga mühelos, weil kampflos seine Pflichtpunkte eingefahren hat, musste Primus JSG West Ring eine Jahrgangsstufe weiter unten mächtig um seinen Dreier zittern.

A-Junioren

In der A-Junioren-Gruppenliga haben die Petersberger um ihren Trainer Ralf Bott frühzeitig die Osterferien antreten können. Da Kellerkind JFV Burghaun für das Duell mit dem Zweiten keine Mannschaft zusammenbekam, hat Petersberg den Druck auf Spitzenreiter Wildeck erhöht, der heute allerdings das Derby gegen Schlusslicht Ulfetal-Weiterode für sich entscheiden müsste. Nach der Partie in Richelsdorf geht es in dieser Liga erst am 27. April weiter.

Eine Woche später, weil spielfrei, darf jedoch erst wieder die JSG Giebelrain ran, die sich mit einem herben 1:6 bei Lüdertal in die Pause verabschiedet hat. „Wir hatten schon vor dem Spiel viele Verletzte, dann haben beim Warmmachen noch zwei Jungs wegen Pferdekuss beziehungsweise Leistenproblemen den Daumen gesenkt“, schildert der Coach der Mannen aus Dietershausen, Weyhers und Poppenhausen, Michael Schrehardt die schwierigen Begleitumstände. Entsprechend lief dann auch das Spiel. „Wir haben echt einen rabenschwarzen Tag erwischt. Lüdertal kam dreimal über rechts mit einem Pass in die Schnittstelle zum schnellen 3:0. Wir haben durch das Tor von meinem Sohn Louis noch einmal kurz hoffen dürfen, mit dem 4:1 zehn Minuten nach Wiederanpfiff war die Geschichte dann aber durch“, so Schrehardt ernüchtert.

Immerhin: Vor Wochenfrist wurde das Kellerduell in Burghaun gewonnen, „und da vermutlich nur ein Team absteigt, sehe ich gute Chancen, dass wir trotz des Dämpfers in der Liga bleiben“, hofft Giebelrains Coach. Leistungsträger bei der JSG ist mit Andrei Boreanu im Übrigen weiterhin ein ehemaliger rumänischer Junioren-Nationalkeeper, der jetzt noch im Feld spielt, nächste Saison bei Poppenhausens Herren aber wieder seiner ursprünglichen Aufgabe im Tor nachkommen wird.

B-Junioren

Die B-Junioren-Gruppenliga bleibt derweil weiterhin frei von großen Überraschungen und Unentschieden. Einzig der Primus JSG West Ring hatte beim 3:2 in Eichenzell so seine liebe Müh und Not. „Ohne vier Stammspieler war das ein schweres Stück Arbeit“, gesteht JSG-Coach Sejo Kolic. Rippberg habe sehr gut verteidigt und gekontert, dabei zweimal eine Führung West Rings ausgleichen können, ehe Kevin Agapav knapp fünf Minuten vor Schluss aus 18 Metern mit links ein herrlicher Treffer zum Sieg gelang. „Wir wollen unbedingt in die Verbandsliga, zumal die Mannschaft im kommenden Jahr zu großen Teilen in der B-Jugend bleibt. Wir sind nächstes Jahr in dieser Altersklasse sehr gut aufgestellt, weshalb wir dann auch versuchen werden, die A-Jugend aus der Kreisliga in die Gruppenliga zu führen“, blickt Kolic schon voraus. Für seine B-Junioren warten aber nach Ostern erst einmal die entscheidenden Spiele um den Titel gegen Flieden und Nüsttal.

C-Junioren

Die Weiterentwicklung seiner Spieler hat sich unterdessen Horas-Coach Marcel Körner auf die Fahnen geschrieben, schließlich ist der Titel in der C-Junioren-Gruppenliga der JSG Künzell nun auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen. Die Horaser, auch als Favorit in die Saison gegangen, unterlagen diesmal der JSG Nüsttal/Hofbieber/Dammersbach mit 1:2. Laut Trainer Marcel Körner sei es dabei in Sachen Kommunikation auf dem Feld viel zu ruhig gewesen, unruhig dagegen die Offensivbemühungen vonstatten gegangen. „Wir lagen zurecht erst mal 0:2 hinten, dann haben wir immerhin eine Reaktion gezeigt, hätten vielleicht noch einen Handelfmeter in der Schlussphase erhalten müssen“, so Körner weiter. Seine Jungs sollen sich in den restlichen Spielen der Saison verbessern, „dazu wollen wir der B-Jugend im Abstiegskampf noch unter die Arme greifen.“ / hall