Guter Auftritt auf internationalem Parkett
Bei Eröffnungs- und Abschlussfeier waren mehr als 4000 Menschen im Stadion – zwei von mehreren Ereignissen, die bei den Nachwuchskräften einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Das Lütterer Team, normalerweise in der B-Juniorinnen-Hessenliga unterwegs, schied im U-17-Viertelfinale unglücklich aus und belegte im Abschlussklassement Platz fünf von 17 Teams. Doch es gab noch etwas zu feiern für die TSG: Lea Schneider wurde mit zehn Treffern als beste Torschützin des Turniers ausgezeichnet.
C-Junioren-Verbandsligist JSG Rippberg – bestehend aus Spielern von Eichenzell, Löschenrod, Kerzell, Rothemann und Büchenberg – erreichte nach fünf Siegen das U-15-Viertelfinale und musste sich dort dem späteren Turniersieger Germania Lohauserholz unglücklich mit 0:1 geschlagen geben. Am Ende reichte es für Rang sechs von 37 Mannschaften.
In der Vorrunde hatten sich beide osthessischen Vertreter keine Blöße gegeben. Sowohl Lütter als auch Rippberg gewannen alle Vorrundenspiele. Eine interessante Erfahrung machten die Rippberger beim 2:1-Sieg gegen ein albanisches Team, dessen Spieler den Begriff Fairplay ziemlich weit ausdehnten. Ein bisschen Glück hatten die Rippberger im Achtelfinale: Gegen die Hammer Spvgg. schoss Niclas Schäfer das entscheidende Tor erst in der Nachspielzeit. Dieses Glück schien wohl im Viertelfinale aufgebraucht, denn gegen den späteren Turniersieger Lohauserholz hatten die Rippberger prächtige Chancen, um zumindest das Elfmeterschießen zu erreichen. Trainer Uwe Bleuel zog dennoch ein positives Fazit: „Ich bin sportlich zufrieden und sehr stolz darauf, wie sich meine Mannschaft auf und neben dem Feld präsentiert hat.“
Das Lütterer Team indes schoss in der Vorrunde jede Menge Tore: 25:0 lautete die Bilanz bei vier Siegen in vier Spielen. Viele Experten hatten den Lütterinnen zumindest das Halbfinale zugetraut, doch dann gab es eine ebenso unnötige wie unerwartete Niederlage gegen den JFV Rhein-Hunsrück. Co-Trainer Meinhard Bahr: „Nach unserer 1:0-Führung sind wir in zwei Konter reingelaufen. Wir hatten noch mehrfach die Chance zum Ausgleich, doch es sollte wohl nicht sein.“ Auch Bahr war mit Turnier und Aufenthalt sehr zufrieden: „Das hat uns und den Spielerinnen sehr viel Spaß gemacht. Die Teilnahme an einem Turnier im Ausland prägt ein Team. Man ist mehr aufeinander angewiesen.“ / js