Hannover-Trainer zu Ngankam: „Frankfurt hat sich was dabei gedacht“
Frankfurt/Hannover – Das Heimspiel von Hannover 96 gegen den 1.FC Kaiserslautern , bei dem die Niedersachsen ihre bisherige Saisonausbeute verdoppelten, deutete auf das enorme Potenzial des Teams unter der Leitung von Stefan Leitl hin. Auch ohne eigenes Erfolgserlebnis war Jessic Ngankam einer der auffälligsten Spieler. Seine Ausleihe von Eintracht Frankfurt verläuft wie von allen Seiten erhofft.
Seit dem dritten Spieltag ist Ngankam fester Bestandteil der Startelf von Hannover und avancierte zum Matchwinner im Heimspiel gegen den Hamburger SV . Obwohl der Durchbruch vor dem Tor noch fehlt, ist 96 sehr zufrieden mit seinen Leistungen. Leitl, der bereits in Fürth mit Ngankam zusammengearbeitet hatte, wusste, was er von dem 24-Jährigen erwarten konnte.
Leitl: Jessic Ngankam „nicht unbedingt ein klassischer Zweitliga-Spieler“
„Jess ist torgefährlich, kann Mitspieler in Szene setzen. Er ist unfassbar unangenehm vorn drin“. Die Bild-Zeitung zitierte den Trainer weiter: „Frankfurt hat vor einem Jahr viel Geld für ihn bezahlt und sich was dabei gedacht. Von daher ist er sicherlich nicht unbedingt ein klassischer Zweitliga-Spieler“. Ngankam war Eintracht bei seinem Wechsel von Hertha BSC im Jahr 2023 rund 4 Millionen Euro wert.
Der frühere U21-Nationalspieler erlebte jedoch eine enttäuschende Hinrunde und wurde ohne ein einziges Bundesligator an den FSV Mainz 05 verliehen . Auch dort verbesserte sich seine Situation nicht: Ein Platzverweis und mehrere Verletzungen machten das Geschäft zu einem Missverständnis. Hannover profitiert nun davon, dass Ngankam bereit war, einen Schritt zurückzutreten, um seine Karriere wieder in Schwung zu bringen.
Hannover konnte sich allerdings wohl keine Kaufoption für Ngankam sichern. Wie unsere Redaktion berichtete, hat Frankfurt die Investition in Ngankam noch nicht komplett aufgegeben. Leitl äußerte sich zur Zukunft von Ngankam: „Es geht darum, dass er Frische hat und gesund bleibt – um mit uns erfolgreich zu sein und dann gegebenenfalls zurückzugehen und ein ganz anderes Standing zu haben“.