Historisches möglich: Der Traum vom ersten Kreispokalsieg

Sven Bambey (grünes Trikot) und Julian Pecks (rot) zogen mit der SG Bronnzell ins Kreispokal-Finale ein. © Memento36

Der zweite Finalist für das am 8. Mai steigende Endspiel um den Bitburger-Kreispokal Fulda ist gefunden. Dank eines souveränen 4:2-Derbysiegs gegen Verbandsliga-Konkurrent Britannia Eichenzell träumt Viktoria Bronnzell vom allerersten Titel in diesem Wettbewerb.

Vor zwei Jahren hatte sich Bronnzell bereits für den Hessenpokal qualifiziert – weil die Viktoria zwar das Kreispokalfinale verloren hatte, Sieger SG Barockstadt sich als Hessenliga-Meister aber automatisch qualifizierte. Nun könnte der Pokal erstmals in der Vitrine in der Heppeau landen. Gegen Gruppenliga-Abstiegskandidat FSV Thalau wird Bronnzell klarer Favorit sein.

SG Bronnzell träumt nach Derbysieg vom ersten Kreispokalsieg

Und das nach einem souveränen Halbfinalsieg absolut zurecht. Das 4:2 klingt sogar noch enger, als die Partie wirklich war – das Verbandsliga-interne Duell war früh entschieden und hätte höher ausfallen können. Und das, obwohl in Abwesenheit von Jonas Hosenfeld mit Sven Bambey ein Feldspieler im Kasten der Hausherren stand . „Ich bin froh, nicht zu viel aufs Tor bekommen zu haben. Eine Kiste werde ich wohl springen lasen müssen“, nahm es der etatmäßige Mittelfeldspieler mit Humor. „Ich hoffe aber sehr, dass ich im Finale nicht wieder ins Tor muss.“

Dass Bambey kaum einen Ball halten musste, darf sich Eichenzell durchaus ankreiden lassen. Obwohl der Fokus des Abstiegskandidaten natürlich der Liga gilt, gab Abwehrspieler Daniel Kratz zu, dass es seine Vorderleute viel zu wenig auszunutzen wussten, dass ein Feldspieler im Kasten des Gegners stand. „Im letzten Drittel fehlt uns ein bisschen der Punch“, unterstrich der Abwehrchef. 

Und hinten fielen die ersten beiden Tore nach dem gleichen Muster. Nach Fehlern im Eichenzeller Aufbau schaltete Bronnzell um, Kilian Sandner flankte und erst war Tim Horenkamp (21.) sowie später Niklas Breunung (28.) erfolgreich. Horenkamp legte später Treffer Nummer zwei nach, verschoss allerdings einen Elfmeter, ehe Joker Dejan Milenkovski nach abgefälschtem Schuss ebenfalls jubeln durfte. „Es macht Mut, dass wir in der zweiten Halbzeit nicht aufgegeben, uns nicht zerfleischt haben“, sah Kratz das Positive, dessen Mannschaft durch Marc Wettels und Moritz Reith traf, das Spiel aber nicht mehr spannend gestalten konnte. Viel wichtiger ist das Ligaspiel am Sonntag in Neuhof. „Sekt oder Selters. Da müssen wir gewinnen.“ 

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