Immer wieder Ärger mit dem Schiedsrichter

© Charlie Rolff

Gerade hatte die SG Barockstadt ihren obligatorischen Kreis im Homburger Waldstadion beendet, da schäumte manch einer vor Wut. 

Mehrere Szenen waren diskussionswürdig, alle entschied Schiedsrichter Marc Heiker (TSV Kürnach) gegen die SG Barockstadt . Angefangen bei einem zwingenden Platzverweis gegen Homburgs Torschützen Markus Mendler, den Heiker nicht verhängte. „Es tut mir ja leid für den, aber der muss nach acht Minuten wieder runterfliegen“, sagte SGB-Trainer Daniyel Cimen. 

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Mendler hatte 168 Sekunden nach seiner Einwechslung das Führungstor erzielt, leistete sich dann eine Unsportlichkeit, für die er Gelb sah und legte schließlich SGB-Kapitän Patrick Schaaf kurz vor dem Strafraum. Warum Heiker hier Gnade vor Recht walten ließ und einem Spieler nach 66 Minuten Spielzeit in einem langen Gespräch erklärt, dass er ihn diesmal nicht vom Platz stellt?Unerklärlich. Auch für Aaron Frey, der selbst für das gleiche Vergehen wenige Minuten zuvor Gelb sah und nun im nächsten Spiel gesperrt fehlt. „Ich habe nur ein Foul begangen und habe den Schiedsrichter gefragt, warum das bei mir Gelb ist und auf der anderen Seite nicht. Eine Antwort habe ich nicht bekommen.“ 

Diskussionswürdig waren zwei weitere Szenen: Innenverteidiger Frey, der sich immer wieder nach vorne einschaltete, nagelte in der 88. Minute einen Volleyschuss aufs Tor, der von der Unterkante der Latte zurück ins Feld sprang , aber vorher die Torlinie knapp, aber mit vollem Umfang überschritten hatte. „Der war wohl drin“, mutmaßte Frey und bekam durch die Videobilder recht. Diese werden schon auf der Bank gesichtet. Hier aber brach Co-Trainer Yasin Kocatepe eine Lanze für den Schiri-Assistenten, der nicht auf Tor entschied: „Er steht auf der Abseitslinie, kann das nicht genau sehen. In der Bundesliga gibt es dafür Technologie.“ Ebenfalls knifflig, dass Heiker in der vierten Minute der Nachspielzeit keinen Elfmeter für Barockstadt pfiff: Marius Köhl war leicht, aber entscheidend getroffen worden.