In Baunatal schließt sich für die Borussen ein Kreis

Tobias Wolf kassierte nur drei Gegentore in den vergangenen sieben Spielen. Foto: Charlie Rolff

Vier Spiele, vier Siege, ein Gegentor - die Zahlen des SC Borussia Fulda in 2016 lesen sich hervorragend. Nun geht es heute Abend (19 Uhr) zum Hessenliga-Duell nach Baunatal - und im Vergleich zum Hinspiel könnten die Vorzeichen kaum unterschiedlicher sein.

KSV Baunatal gegen Borussia Fulda - ein Duell zweier ehemaliger Zweitligisten, die mittlerweile in der Hessenliga spielen. "Baunatal ist ein Verein wie Borussia. Viel Tradition, hohe Ambitionen, dazu ein schönes Stadion", sagt SCB-Torhüter Tobias Wolf. Nur eben der Unterschied, dass Baunatal den Erwartungen meilenweit hinterher hinkt, während es bei den Borussen kaum besser laufen könnte. Das sah im Hinspiel noch ganz anders aus. Vor der Partie waren die Barockstädter Vorletzter, hatten sieben Zähler Rückstand auf Baunatal. Borussia gewann 3:1 und holte seitdem 19 von 21 möglichen Zählern.

"Man sieht einfach, dass Fußball oftmals nicht mit dem Fuß, sondern mit dem Kopf entschieden wird. Thomas (Brendel, Trainer, Anm. d. Red.) hat es richtig gemacht und uns einen Plan in die Hand gegeben, wie wir auf vereinzelte Situationen reagieren müssen. Seitdem haben wir viel Selbstvertrauen gewonnen", lobt Wolf. Insbesondere die Defensive machte einen Schritt nach vorne, kassierte in diesen sieben Spielen nur drei Gegentore. "In der Hinrunde haben wir noch zu viele Geschenke verteilt. Jetzt machen wir nicht mehr so viele Fehler, und wenn doch, können wir sie oft ausmerzen. Das macht uns stark. Dazu hatten wir auch das nötige Glück und haben die Tore zur richtigen Zeit geschossen", betont der Schlussmann.

So beträgt der Vorsprung auf den ersten der fünf möglichen Abstiegsränge sieben Punkte, Baunatal liegt nur zwei Zähler vor Hadamar. "Der Abstand ist jetzt nicht so groß, dass wir uns zurücklehnen und die restlichen neun Spiele verlieren könnten", warnt der 27-jährige Keeper, der gegen Baunatal bei schwierigen Platzverhältnissen kein schönes Spiel erwartet. "Es wird ein harter Fight. Wer mehr reinwirft, wird das Spiel für sich entscheiden." Sollte es für die Borussen den fünften Dreier in Serie geben, könnte sogar der TSV Lehnerz angegriffen werden. "Das ist aber nicht unser primäres Ziel. Mir persönlich ist es nicht so wichtig, die Nummer eins in Osthessen zu sein". betont Wolf.

Beim SCB wird Sasa Dimitrijevic nach abgesessener Rotsperre ins Teams zurückkehren, auch Roman Schad steht nach beruflichen Verpflichtungen wieder zur Verfügung. Ansonsten ist der Kader im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Wiesbaden unverändert.

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