Julian Rohde will Führungsspieler sein
So richtig überraschend kommt der Wechsel nicht, zumindest wenn man die Familienverhältnisse von Rohde kennt, schließlich ist sein Bruder Mario seit vergangenem Sommer Abteilungsleiter in Hünfeld. Aber das ist nicht der einzige - und längst nicht der ausschlaggebende Grund: „Der HSV ist mein Heimatverein, ich war zwölf Jahre für ihn aktiv und von meinen Kumpels spielen immer noch einige da. Ich finde das Konzept des Vereins richtig gut, er baut auf junge Spieler mit Potenzial und will über kurz oder lang wieder einen Angriff in Richtung Hessenliga starten. Da will ich dabei sein.“
Mit 26 Jahren wird Rohde schon zum älteren Semester des zukünftigen HSV gehören, die 30 wird im kommenden Sommer kaum ein Spieler erreicht haben. Rohde ist sich dessen bewusst und fühlt sich auch in der Lage, gleich eine verantwortungsvolle Rolle auf und neben dem Platz einzunehmen: „Ich glaube, dass ich mich dahingehend in den vergangenen Jahren weiterentwickelt habe. Ich kann mit Druck umgehen, die Mannschaft pushen und auch mal ein kritisches Wort verlieren. Klar ist aber auch, dass ich dafür mit Leistung vorangehen muss und das will ich zeigen.“ Am liebsten auf der „Zehn“. Und auch für Klaus und Elke Rohde wird es jetzt wieder einfacher: "Unsere Eltern müssen nur noch an einen Sportplatz fahren, um beide Söhne zu sehen", sagt Julian Rohde lachend.
Und bis er an neuer, alter Wirkungsstätte wieder angreifen wird, gilt es mit dem SV Steinbach den Klassenerhalt zu schaffen: „Ich gehe ja nicht im Bösen und habe mich auch nicht gegen Steinbach, sondern für Hünfeld entschieden. Das waren drei absolut tolle Jahre.“ Jetzt gelte es noch mal alles in das Projekt Klassenerhalt zu investieren, das würde Rohdes Abschied noch deutlich versüßen.
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