(K)ein gefühlter Neuzugang
Andre Vogt (rechts) spielte in der laufenden Saison noch keine Sekunde für das Hessenligateam des TSV Lehnerz. Foto: Charlie Rolff
Lediglich am 1. Spieltag kam Vogt zum Einsatz, da wurde der Ex-Mainzer allerdings beim Spiel der zweiten Mannschaft in der Verbandsliga gegen Willingen (2:2) nach 61 Minuten ausgewechselt. „Ich hatte in der Vorbereitung schon immer mal Probleme mit dem Knie, habe mir dabei aber nicht weiteres gedacht, weil ich im Alltag eigentlich beschwerdefrei war. Nach der Partie gegen Willingen war das Knie aber wieder dick und ich wusste, dass etwas kaputt ist“, berichtet Vogt, der sich aufgrund beruflicher Verpflichtungen erst im Oktober operieren ließ und daher kein Pflichtspiel mehr im Jahr 2017 absolvierte.
Somit liegt hinter dem 21-Jährigen, der in der Vergangenheit zu den unumstrittenen Stammspielern beim Team von der Richard-Müller-Straße zählte, eine halbjährige Leidenszeit. „Trotzdem war ich nah dran an der Mannschaft und bei allen Spielen vor Ort. Das war mir wichtig“, betont Vogt, der sich daher auch nicht als halber Neuzugang sieht, auch wenn er sportlich gefühlt einer ist. Denn in der laufenden Runde gehörte Vogt genauso wie Angreifer Steven von der Burg nicht einmal zum Kader des Tabellendritten der Hessenliga. Bedenkt man, dass mit Alexander Reith, der in dieser Spielzeit lediglich drei Partien absolvierte, ebenfalls zurückkehren wird, dann kann man sich ausmalen, was für den TSV Lehnerz in dieser Spielzeit noch möglich ist.
„Platz eins ist aber an Dreieich vergeben, die sind noch einmal eine Liga für sich“, findet Vogt und verweist dabei auf die bittere 0:4-Pleite im letzten Spiel des Jahres gegen die Südhessen. Rang zwei und die damit verbundene Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest hingegen sei ein realistisches Ziel. Bereits vor zweieinhalb Jahren klopfte der TSV an die Tür zur vierten Liga, scheiterte unter dem damaligen Trainer Henry Lesser aber knapp in der Dreierrelegation als Zweiter am Bahlinger SC. „Solche Spiele sind in Erinnerungen geblieben, da willst du natürlich wieder dabei sein. Wir werden deswegen aber nicht verkrampfen, vielmehr gehen wir mit unser gewohnten Lockerheit in die Saison und lassen uns keineswegs unter Druck setzen. Wenn wir aufsteigen, dann gerne. Wenn nicht, geht die Welt davon aber auch nicht unter.“
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