Kaiser-Vertretung Maul trägt zu HSV-Erfolgen bei
In Vertretung von Benedikt Kaiser trug Jannis Maul zu den jüngsten Erfolgen des Hünfelder SV bei. © Stefan Tschersich
Man stelle sich vor, der Hünfelder SV wäre in den vergangenen vier Spielen nicht als Sieger vom Platz gegangen – er stünde als Viertletzter in der Abstiegszone, schon jetzt mit einem ordentlichen Rückstand aufs sichere rettende Ufer. Andererseits: Hätte sich der HSV davor nicht eine Schwächephase mit fünf Spielen und nur einem Sieg erlaubt, wäre er jetzt womöglich ein Aufstiegsanwärter. Wäre, hätte, wenn – das alles zählt nicht, und doch unterstreichen die Szenarien, wie wahnsinnig eng es in der Hessenliga zugeht. So trennen Platz sechs und Rang 13 – der mögliche Abstiegsrelegationsplatz – gerade einmal vier Zähler.
HSV: Kaiser-Vertretung Jannis Maul trägt zu Erfolgen bei
„Man muss in jedem Spiel zu hundert Prozent da sein. Es braucht diesen letzten Willen, um unbedingt gewinnen zu wollen. Das ist der Schlüssel in dieser sehr engen Liga“, weiß Torhüter Jannis Maul, der seit dieser Saison beim HSV und in der Hessenliga spielt. „Unsere Arbeit zahlt sich momentan aus, dazu ist das Spielglück auf unserer Seite. Es wäre schön, wenn wir diesen Flow beibehalten könnten.“
Ein Selbstläufer wird es gegen Marburg aber nicht, die Serie fortzusetzen. Das Hinspiel gewann der VfB mit 3:0. Für Maul, der vor der Saison von der SG Barockstadt kam, war es für lange Zeit der letzte Einsatz – ehe er durch die schwere Schulterverletzung von Benedikt Kaiser gegen Hanau 1960 zurück zwischen die Pfosten rückte. „Mir war von Anfang an klar, dass es diesen Konkurrenzkampf geben wird. Der Verein hat das offen kommuniziert. Ich habe einfach versucht, im Training immer Vollgas zu geben“, erklärt der gebürtige Schlotzauer, der zuletzt seinen Teil zu den Erfolgen beitrug. In Weidenhausen konnte der 21-Jährige erstmals die Null halten, in Alzenau einen Elfmeter parieren. „Das hat natürlich geholfen, um wieder rein zu finden. Daran möchte ich anknüpfen“, gibt der Ex-Dresdner vor dem Duell mit seinem früheren Mitspieler aus Barockstadt-Zeiten, Jonas Pfalz, die Marschroute vor.
Beim SV Steinbach läuft es derzeit nicht so rund wie beim HSV, in den vergangenen acht Spielen gab es nur einen Sieg. Besser soll es in Waldgirmes laufen. Beim zuletzt schwächelnden SCW, der dreimal in Folge verlor, geht es ebenfalls am Samstag (14.30 Uhr) rund.