Keeper Robin Fischer ist Hofbiebers Held

Hofbiebers Keeper Robin Fischer mit den beiden Pokalen für den neuen Hallenkreismeister. Foto: Christian Halling

Zum dritten Mal nach 1992 und 2000 hat sich der SV Hofbieber den Titel des Hallenkreismeisters der Herren gesichert: Der Mitte-Kreisoberligist zeigte mit den besten Fußball, hatte in den K.o.-Spielen aber auch das nötige Glück auf seiner Seite. Die Hofbieberer entthronten den TSV Bachrain, der diesmal schon in der Vorrunde die Segel streichen musste.

Gefeierter Held war Robin Fischer: Der Hofbieberer Schlussmann hielt im Sechsmeterschießen den entscheidenden Versuch von Künzells Sebastian Kress. In einem spannenden, und am Ende dramatischen Endspiel hatte Künzell erst 14 Sekunden vor Spielende zum 1:1 ausgeglichen, als Mario Schlott im Nachschuss eines Zehnmeters traf. Zuvor war Andreas Becker nach Hofbiebers viertem Teamfoul an Fischer gescheitert.

Schon im Halbfinale hatten die Schützlinge von Daniel Rother gegen die TSG Lütter die besseren Nerven. „Nach der Vorrunde hätte ich das nicht erwartet, da waren wir nämlich gar nicht gut drauf. Doch in der Endrunde haben wir das gut gemacht, die Jungs hatten Spaß und haben gut kombiniert“, freute sich Rother.

Zu erwarten war Hofbiebers Sieg vor Beginn der Endrunde nicht unbedingt, war doch Lehnerz III nur auf dem Papier eine Drittliga-Vertretung des Hessenligisten. Unter anderem mit Patrick Schaaf und Jan-Niklas Jordan war die TSV-Dritte hochdekoriert, scheiterte aber im Halbfinale gegen Künzell am ein oder anderen Schnörkel zu viel.

Hallenspielleiter Gerhard Wiegand hatte einen verdienten Sieger Hofbieber ausgemacht, „weil sie guten Kombinationsfußball gespielt haben.“ Lob hatte Wiegand aber auch für die „Kleinen“ wie Aschenberg, die Fuldaer Kickers oder Frischauf übrig, „die nicht abgeschossen wurden, sondern das Turnier im Gegenteil auch durch ihre Fans bereichert haben.“ Zudem sei es gut, dass Verletzungen und Rote Karten ausgeblieben seien.

Ein großes Lob des Fliedener Funktionärs galt aber auch seinem Organisationsteam und Schiedsrichtern: „Stellvertretend kann man hier Eberhard Scholz und Rudi Klemenz nennen, die einen Riesenjob gemacht haben.“ Offen ist noch, ob im nächsten Jahr wieder in Künzell gespielt wird. „Hofbieber und Großenlüder waren gute Gastgeber“, betonte Wiegand.

Die Aufstellungen der Finalisten:
SV Hofbieber: Robin Fischer; Tarik Faber, Dominik Diegelmann, Felix Gehring, André Jahnke, Carl-Sebastian Dege, Steffen Westenholz, Mario Kohlhoff, Henrik Scholz, Maximilian Vogel.
TSV Künzell: Daniel Breunung; Phillip Heil, Pascal Breunung, Patrick Jacobi, Lukas Vogel, Mario Schlott, Andreas Becker, Sebastian Kress, Tim Farnung.

Der Spielplan:

Alle Ergebnisse gibt es hier.