Hessenpokal
Klassenunterschied nach 20 Minuten
Grund zur Freude herrschte bei Theo Witte (hinten) und Viktoria Fulda. Der Hessenligist sicherte sich das Ticket für das Achtelfinale im Hessenpokal.
Eine klare Angelegenheit, souveräner Auftritt oder eine Machtdemonstration: Es gibt viele Worte, die einem mit Blick auf das Ergebnis in den Sinn kommen. Dass das Spiel eine solche hochverdiente Wendung nehmen sollte, war in der Anfangsphase allerdings nicht ersichtlich.
„Was spielen wir da Jungs“, rief Gästetrainer Florian Roth nach genau 20 gespielten Minuten zu seinen Schützlingen. Auch wenn Viktoria Fulda zu diesem Zeitpunkt bereits mit 1:0 führte, konnte der Hessenligist mit seiner Leistung nicht zufrieden sein. Zu oft fehlte in der Spitze die Anspielstation oder ein klarer Plan vor das gegnerische Tor zu kommen. „Wir haben etwas gebraucht, um reinzukommen, haben es dann aber über weite Strecken gut gemacht.“
Dies war allerdings auch der ekligen Spielweise der Hausherren geschuldet. Der Gegner wurde früh angelaufen und somit zu langen Bällen gezwungen. Die Kehrseite der Medaille für die gute Anfangsphase war aber, dass Petersberg durch das laufintensive Spiel die Kraft in der zweiten Halbzeit fehlte. Zudem brachten die Hausherren nur einen Ball aufs Tor (76.), der am Pfosten landete.
„Wir haben super 20 Minuten gespielt. Nach dem 0:3 gingen aber die Köpfe runter und der Klassenunterschied machte sich bemerkbar“, fasste Petersbergs Trainer Ralf Bott die 90 Minuten zusammen. Was Bott mit dem Klassenunterschied meinte: Gefühlt jeder zweite Ball landete bei Viktoria, die Blau-Weißen wirkten frischer und gewannen nach der Halbzeit mehr Zweikämpfe.
„Das Spiel sollte gewonnen werden und das haben wir auch souverän gemeistert“, erklärt Coach Sebastian Sonnenberger, der in der zweiten Halbzeit noch schön Angriffe seiner Mannschaft sah. Als "Man of the Match" empfahl sich Viktorias Angreifer Homan Halimi, der die Hälfte aller Treffer erzielte.
Die Statistik
JFV Gemeinde Petersberg: Julian Heller – Richard Masoldt, Lennart Aschenbrücker, Moritz Huppmann, Jorrit Ehresmann – Alexander Eisfeld, Roman Sammet, Maurice Gajic – Tim Schuster, Maximilian Schlotzhauer; David Marsall, Adrian Stempfle, Maher Lalo, Luis Kircher, Lucas Czarnecki, Mevlan Xhaferi.
JFV Viktoria Fulda: Nils Wagner – Hendrik Auth, Theo Witte, Till Bohlender – Noah Neubauer, Niclas Hartwig, Cedrik Keller - Arnis Mulaj - Nikolai Shustikov, Max Vogler, Homan Halimi; Julian Parzeller, Theo Witte, Niklas Budesheim, Lukas Schwarz, Sebastian Bullemer.
Schiedsrichter: Jan Gutberlet (SV RW Burghaun). Zuschauer: 100. Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Homan Halimi (9., 32., 38.), 4:0 Max Vogler (43.), 5:0 Till Bohlender (53., Foulelfmeter), 6:0 Niklas Budesheim (61.), 7:0 Homan Halimi (66.), 8:0 Niklas Budesheim (82.).