KOL Mitte: Rohde erklärt Hünfelds 8:0-Sieg
"Ich hatte mich kaum hingesetzt, da stand es 1:0. Und ich hatte mir kaum die Freudentränen darüber aus den Augen gewischt, da stand es schon 2:0", schmunzelt Rohde über den Blitzstart. Marius Link hatte nach 27 und nach gut 90 Sekunden schon zwei Tore gemacht. Am Ende waren es fünf des Mittelfeldspielers, der diesmal mit Marius Hampl ganz vorne ran durfte. Und als Betreuer Oliver Witzel nach neun Minuten von einem gerade eingetroffenen Zuschauer nach dem aktuellen Ergebnis gefragt, dachte der Kiebitz, er würde mächtig verschaukelt, als er "3:0" als Antwort bekam.
"Es haben gestern wirklich alle Mann überragend gespielt. Gerade die fünf Offensiven waren sensationell. Hut ab", gehen Rohde beim Blick auf die Leistung schnell die Superlativen aus. Nicht nur Hampl und Link, sondern auch Joey Geißler und Niklas Wahl hatten einen großen Anteil daran, dass Steinhaus nicht mehr wusste, wo hinten und vorne ist. "So ein Spiel gelingt dir höchstens einmal pro Saison", meint Rohde, der auch sagt: "Steinhaus hat sich nie aufgegeben, hat sich gewehrt. Wir waren aber einfach zu stark."
Und damit auf dem besten Wege Platz drei zu sichern: "Das ist das Ziel, auch wenn wir wissen, dass es noch Konkurrenz gibt. Aber ich habe auch meinen Zettel in der Kabine am Sonntag mit den Worten 'Drei Punkte für Platz drei' überschrieben." Gespannt ist Rohde jetzt, wie die junge Truppe - drei A-Junioren standen in der Startelf - mit dem Erfolg in der Trainingswoche umgeht und im Duell gegen Müs auftritt. Da geht es mehr denn je um den Platz "Best of the rest", schließlich haben sich Schlitzerland und Burghaun längst uneinholbar abgesetzt.
Angeworben hatte Rohde Link übrigens am Samstag beim Spiel der ersten Mannschaft in Asbach. Folgender Dialog soll sich zugetragen haben: Rohde: "Kannst du morgen spielen?" Link: "Ja." Rohde: "Auch im Sturm?" Link: "Klar. Ich wurde schon immer in Bachrain im Abschlusstraining Torschützenkönig." Rohde: "Alles klar. Dann kriegst du morgen die 9." Beflügelt hat es Link auf alle Fälle, denn der, so machte es am Sonntag in Steinhaus die Runde, soll schon am Sonntagmorgen beim Frühstück seiner Mutter fünf Tore angekündigt haben.
Rohdes erster 8:0-Sieg liegt übrigens knapp 15 Jahre zurück: Mit der TSG Mackenzell stieg er seinerzeit dank dieses Kantersiegs im letzten Relegationsspiel beim SV Neuhof in die Gruppenliga auf. Beide Spiele, da ist sich Rohde sicher, bleiben fest im Gehirn eingebrannt.
Bitte melde Dich an, oder registriere Dich, um Kommentare schreiben zu können