Kommt Germania mit großen Kulissen nun besser klar?

Der FSV Germania Fulda möchte jubeln und freut sich auf eine große Kulisse im Heimspiel der Kreisoberliga-Mitte-Relegation, wie Mohammed Sharif (im Hintergrund) sagt. © Charlie Rolff

Zum zweiten Spiel der Relegation zur Kreisoberliga Mitte steigt Germania Fulda ins Rennen ein. Am Gallasiniring geht es am Freitagabend (19 Uhr) gegen den TSV Weyhers.

Dass es zum Einstieg ins Wochenende ein Heimspiel geben würde, stand wortwörtlich erst im letzten Moment fest. Denn es lief schon die Nachspielzeit , als der SG Schmalnau/Hettenhausen noch der Ausgleich in Weyhers glückte. Hätte der TSV gewonnen, wäre erst das dritte Spiel bei Germania gewesen. „Aber es ist umso geiler, dass wir zuerst ein Heimspiel haben“, freute sich Fuldas Mohammed Sharif vor Ort über das späte Unentschieden, das sein Team auch sportlich in eine gute Ausgangslage bringt. „Das Ergebnis hätte ich vorher auf jeden Fall unterschrieben. Ich habe das Spiel gesehen, wir brauchen keine Angst zu haben.“

Womöglich ein wichtiger Appell an seine Mitspieler, schließlich spielte Germania Fulda schon vor einem Jahr in der Relegation. Die Spiele gegen Margretenhaun und Welkers gingen aber ebenso verloren wie das noch zuschauerreichere Spiel kurz zuvor, als Borussia Fulda im entscheidenden Spiel um die Meisterschaft den A-Liga-Titel eintütete. „Die Jungs wissen jetzt, was auf sie zukommt. Dass bei großen Kulissen eine leichte Aufregung da ist, ist klar. Für mich ist es auch die erste Relegation. Aber wir sind bereit und haben richtig Bock drauf“, macht Sharif klar.

Relegation zur Kreisoberliga: Kann Germania Fulda große Kulisse?

Der 26-Jährige wechselte im Winter von Kreisoberligist Spvgg. Bimbach zu Germania und würde gerne in diese Liga zurückkehren. „Ich wusste vor meinem Wechsel, dass etwas drin ist, weil wir enorme Qualität dazubekommen haben. Dazu kommt, dass mit uns bei elf Punkten Rückstand auf Platz zwei niemand gerechnet hat“, erklärt Sharif. Es folgte eine fulminante Aufholjagd und super Rückrunde, als 32 von 36 möglichen Punkten eingefahren wurden. Am letzten Spieltag wurde sogar Meister Marbach/Dietershan besiegt – ein gutes Omen für den Traditionsverein, dass die Mannschaft diesmal bereit ist für den großen Wurf?

Nicht, wenn es nach dem TSV Weyhers geht - wenngleich Trainer Dennis Fischer um die Qualität und starke Rückrundenbilanz des Gegners weiß. „Ich werde mich nicht hinstellen und sagen, dass wir einen klaren Sieg wollen. Aber natürlich müssen wir gewinnen“, weiß der Coach um die Ausgangslage. Mit einem Sieg wäre Platz zwei sicher, ein Unentschieden ließe alle Möglichkeiten offen und eine Niederlage könnte für Platz drei sorgen.

Kommentieren