Kreisoberligen: Müller bleibt und lobt die Mannschaft

Stefan Müller bleibt Ulstertal ein weiteres Jahr treu. Foto: Johannes Götze

Ganz unterschiedlich sind die Programme über Ostern in den drei heimischen Kreisoberligen: Während im Süden einzig und allein das Kellerduell zwischen Engelhelms und Kressenbach/Ulmbach angesetzt ist, gibt es im Norden nur am Montag Fußball, in der Mitte dafür - Stand jetzt - am Samstag und Montag.

Kreisoberliga Mitte:

Die SG Ulstertal ist am Wochenende gleich zweimal gefordert - und steckt dabei in ganz unterschiedlichen Rollen. Gegen Spitzenreiter SG Schlitzerland (Samstag, 15 Uhr) haben Stefan Müllers Schützlinge nichts zu verlieren, gegen Kellerkind SKG Gersfeld (Ostermontag, 15 Uhr) sind sie hingegen in der klaren Favoritenrolle. Zweiteres auch weil es im Moment läuft, durch die jüngsten zwei Siege in Serie sollte das Thema Abstiegskampf ad acta gelegt sein: "Ganz raus sind wir noch nicht, wenn wir im April aber gut punkten, dann sieht es sehr gut aus. Man muss sich überlegen, dass die aktuellen 30 Punkten letztes Jahr schon fast der Endstand waren", erklärt Spielertrainer Müller, der die Gründe liefert: "Das ist im Moment ganz klar eine Mannschaftsleistung. Ein Mosaikstein greift in den anderen. Es tut gut, dass Benni Kehl wieder voll dabei ist. Auch Stefan Freier ist nach seiner OP wieder fit und Frank Romeis ist auch wieder in guter Form." Gründe genug für Müller eine weitere Saison in Lahrbach und Tann dranzuhängen: "Und so wird es auch kommen. Ich bleibe ein Jahr und 95 Prozent der Spieler nach aktuellem Stand ebenfalls. Wenn wir jetzt noch zwei, drei Verstärkungen holen, dann sind gut aufgestellt."

Kreisoberliga Süd:

Der SV Engelhelms ist wieder ganz dick im Geschäft um den Klassenerhalt. Denn die Heimstärke scheint nach zuletzt zwei Erfolgen auf dem kleinen, abschüssigen Platz zurück. Und da trifft es sich mehr als vortrefflich, dass die nächsten drei Spiele ebenfalls an der Magnus-Hartmann-Straße steigen. Mit dem wichtigsten gegen Kressenbach/Ulmbach direkt am Samstag (15 Uhr). "Das ist schon sehr wichtig, auch wenn ich sagen darf, dass wir ohnehin nicht aufstecken. Wir haben eine tolle Vorbereitung bestritten, weil wir auch da schon an uns geglaubt haben", erklärt Braun, der selbst wieder auf dem Platz steht und damit einen nicht unerheblichen Teil am guten Start für sich beanspruchen darf. "Es ist einfach wieder schön, selbst zu spielen. Es macht wieder richtig Bock", so der 34-Jährige, der schon Angst vorm Karriereende haben musste. Indes laufen die Planungen für die neue Runde, in der das Sturmduo Sautner/Lauer nicht mehr zur Verfügung stehen wird: "Das ist für uns nur sehr schwer kompensieren, da in Engelhelms die finanziellen Möglichkeiten begrenzt sind. Wir sind aber am basteln", hofft

Kreisoberliga Nord:

Unterschiedlicher könnte die Ausgangsposition des großen Wildecker-Derbys gar nicht sein: Hat sich die SG Wildeck leise, still und heimlich dank kontinuierlich guter Ergebnisse zu einem ganz heißen Aufstiegskandidaten gemausert, steht Gastgeber ESV Hönebach im Niemandsland. Letzte kassierten die Eisenbahner nach zuvor zwei Siegen gar eine ganz bittere 1:8-Heimklatsche gegen die SG Haunetal. Doch wenn man solch ein Spiel ganz schnell vergessen machen kann, dann wohl nur im Derby. Gespielt wird am Montag (15 Uhr). Eben jene Haunataler wollen parallel im dritten Versuch endlich das Nachbarschaftsduell gegen Steinbach II durchbringen. Alle Spiele am Samstag hatte Klassenleiter Karl-Heinz Blumhagen frühzeitig abgesetzt.