Kreuzbandriss? HSV bangt um Keeper Ernst
Trainer Dominik Weber hat Ernst für Mittwoch einen kurzfristigen Termin bei Dr. Eichhorn in Straubing besorgen können, der Kniespezialist soll überprüfen, inwiefern das Kreuzband beschädigt ist. Bei den bisherigen Untersuchungen konnte ob der starken Schwellung noch keine genau Diagnose gestellt werden, ein Riss des vorderen Kreuzbandes ist allerdings aktuell das wahrscheinlichste Szenario. "Das ist natürlich schon bitter", sagt Ernst, der gleichermaßen weiß: "Ich war 25 Jahre verletzungsfrei, irgendwann erwischt es dich aber. Für mich als total fußballverrückten Typen ist das allerdings doppelt hart."
Im Finalspiel verletzte sich der Torwart in der letzten Spielminute bei einem Zweikampf, wobei den Gegenspieler keinerlei Schuld trifft: "So ehrlich bin ich, das war eher ein Foul von mir. Da war ich vielleicht etwas übermotiviert." Für Ernst sei eine Athroskopie wohl unumgänglich, um die Schwere der Verletzung festzustellen, da allerdings in den ersten Untersuchungen alles auf einen Riss des vorderen linken Kreuzbandes hinweise, wäre für ihn eine positivere Diagnose schon eine echte Überraschung. Bestätigt sich der Ernstfall, würden bis zu neun Monate Zwangspause ins Hause stehen - die kommende Saison würde wohl ohne Ernst stattfinden müssen.
Ernst, vor zwei Jahren von der SG Hessen/Spvgg. Hersfeld in die Haunestadt gewechselt, mauserte sich in der vergangenen Runde zum unumstrittenen Stammkeeper des Verbandsliga-Teams und verpasste keine einzige Spielminute. Der 25-Jährige ließ Ersatztorhüter Pascal Baumgart keine Chance. Baumgart spielt in der kommenden Runde für Rot Weiss Burghaun, als Ersatz wurde der erst 17-jährige Jonas Hosenfeld aus der A-Jugend der JSG Nüsttal/Hofbieber/Dammersbach verpflichtet - neben Ernst der derzeit einzige Keeper im Kader des HSV.
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