Mario Krieger gibt den Hummels
Kreisoberliga Mitte:
Zu einer klitzekleinen Tradition ist es schon geworden: Klassenleiter Erhard Zink hat den finalen Spieltag erneut auf Freitagabend (19 Uhr) gelegt und richtet somit den Fokus der ganzen Fußballregion auf "seine" Spielklasse, denn außer diesen acht abschließenden Partien steigt im ganzen Umkreis kein Fußballspiel. Es bleibt zu hoffen, dass der zukünftige Klassenleiter Thorsten Beck vielleicht an dieser Maßnahme festhält.
Die Augen richten sich selbstredend in allererster Linie nach Margretenhaun. Dort muss der heimische RSV gegen den SV Engelhelms den Relegationsplatz verteidigen, Engelhelms benötigt für den möglichen Klassenerhalt über die Relegation einen Dreier. Für RSV-Coach Mario Krieger eine ganz besondere Situation, schließlich trainiert er ab Juli die Engelhelmser. Ein wenig fühlt er sich schon an den Auftritt von Mats Hummels vergangenen Samstag erinnert: "Da wird bei mir ganz genau hingeschaut werden und bei jedem Fehler die Frage aufkommen, ob ich das mit Absicht gemacht habe. Aber das ist Druck, mit dem ich umgehen muss. Dafür spiele ich auch schon lange genug Fußball", sagt Krieger, der betont: "Ich habe auch die ganzen letzten Wochen schon Gas gegeben. Ich habe in Margretenhaun bis Sommer zugesagt und so lange gebe ich für den Verein auch alles." Eventuell mit der Konsequenz, den zukünftigen Club in die A-Liga zu schießen: "Beide Mannschaften hatten 29 Spieltage Zeit, die nötigen Punkte zu holen. Beim Spiel wird´s ganz einfach auch darauf ankommen, wer die Nerven mehr im Griff hat."
Aber auch oben steht noch eine Entscheidung aus: Müs reicht in Ulstertal ein Punkt, um die Aufstiegsspiele zur Gruppenliga einzutüten. Ob es sich dabei als Vorteil herausstellt, dass die Rhöner den Klassenerhalt bereits vergangene Woche klarmachen konnten, bleibt abzuwarten, schließlich können sie nun befreit aufspielen und wollen ihrem scheidenden Trainer Stefan Müller unter Garantie einen Sieg zum Abschied schenken. Patzt Müs, ist Michelsrombach/Rudolphshan gefordert, bei Hünfeld II die Hausaufgaben zu erledigen. Pikant: HSV-Kapitän Jonas Melzer schließt sich genau wie Teamkollege Johannes Ziegler im Sommer dem heutigen Gegner an.
Kreisoberliga Nord:
Weil Hohenroda zuletzt eine herbe 1:6-Klatsche bei der SG Ober-/ Untergeis kassierte, wird nichts aus dem großen Endspiel um Platz zwei gegen die SG Aulatal. Den hat die Pflanz-Elf nun schon vor dem direkten Duell sicher und kann sich dementsprechend auf die am Mittwoch startenden Aufstiegsspiele zur Gruppenliga konzentrieren. Dann allerdings ist Aulatal beim Duell Süd gegen Mitte nur Zuschauer. Eine Entscheidung steht allerdings noch im Keller aus: Herfa und Rotensee/Wippershain/Schenklengsfeld machen im Fernduell ab 16 Uhr den zweiten Absteiger neben Ufhausen und den Relegationsteilnehmer unter sich aus. Rotensee/Wippershain/Schenklengsfeld kann die Abstiegsrelegation nur noch dann erreichen, wenn in Kiebitzgrund/Rothenkirchen ein Sieg erfolgt und Herfa gleichzeitig gegen Dittlofrod/Körnbach nicht gewinnt.
Kreisoberliga Süd:
Kerzell reicht ab 17 Uhr schon ein Punkt beim bereits abgestiegenen Schlusslicht Bellings, Hosenfeld (gegen den FV Steinau) kann nur auf einen Ausrutscher hoffen. "Ich gehe nicht davon aus, dass wir uns das noch nehmen lassen, den Schuh will ich mir ganz einfach auch nicht anziehen", sagt Kerzells scheidender Spielertrainer Heiko Rützel, der betont: "Wir werden Bellings zu 100 Prozent ernst nehmen. Es darf überhaupt keine Rolle spielen, dass die schon abgestiegen sind und zuletzt 0:10 verloren haben."
Auf einen Ausrutscher von Hauswurz hofft Bad Soden II. Hauswurz benötigt bei Meister Haimbach einen Sieg, um sicher in die Abstiegsrelegation zu dürfen. Sollte Hauswurz allerdings verlieren, würde Soden gegen Mittelkalbach ein Punkt reichen.
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