Max Vogler will bei Frankfurt den ersten Schritt Richtung Profifußball gehen
"Bei der Regional- und Hessenauswahl wurde ich von einem Eintracht-Scout beobachtet", berichtet der 14-jährige Schüler. "Dann habe ich mit Eintracht Frankfurt ein Gespräch geführt, indem sie mir ihre Vorstellungen erklärt haben. Das hat mir gut gefallen." Im Sommer des letzten Jahres hatte Zweitligist FSV Frankfurt noch sein Interesse bekundet - Vogler entschied sich jedoch dazu, die Saison beim FV Horas zu spielen. "Wir wollten uns im Winter noch einmal zusammensetzen, letztlich war aber Eintracht Frankfurt schneller."
Nächste Saison wird Vogler dann in der C-Junioren-Regionalliga Süd für die SGE spielen, die aktuell in der Liga den zweiten Tabellenplatz belegen. "Ich erwarte vor allem eine fußballerisch höhere Qualität bei Mitspielern und Gegner. Ich will mit Frankfurt oben mitspielen und mich technisch verbessern", so Vogler. Auch sein Horaser Trainer Matthias Wilde sieht noch Verbesserungspotenzial: "Er kann sich in Drucksituationen im technischen Bereich noch weiterentwickeln. Ebenso wie im Kopfballspiel. Es wird nicht leicht, sich bei Frankfurt durchzusetzen, ich traue es Max aber absolut zu."
"Ich will mir nicht irgendwann vorwerfen, es nicht probiert zu haben"
Aktuell steht Horas auf dem ersten Platz der Gruppenliga Fulda und hat nach dem Sieg im Topspiel gegen Viktoria Fulda II (3:0) einen Punkt Vorsprung bei einem Spiel weniger. Mit seinen 33 Treffern in 15 Spielen hat der Maberzeller einen gehörigen Anteil am Erfolg. "Ich muss auch sagen, dass ich einfach grandiose Mitspieler habe. Ich habe das Glück, vorne drin zu spielen und die Tore nur noch machen zu müssen." Vor seinem Abschied hat sich der Freiherr-vom-Stein-Schüler, der seit fünf Jahren beim FVH spielt, noch einiges vorgenommen: "Ich will auf jeden Fall Meister werden, da wir die beste Mannschaft in der Liga sind. Anschließend möchte ich die Aufstiegsspiele erfolgreich bestreiten, damit ich meinen Freunden zum Abschied die Hessenliga-Saison im kommenden Jahr schenken kann."
In einer möglichen Saison, in der höchsten hessischen Spielklasse, wird Vogler Trainer Wilde dann fehlen - für den Coach jedoch vielmehr eine logische Konsequenz für die gute Vereinsarbeit: "Es ist unser Ziel, die Spieler so auszubilden, dass sie den Sprung nach oben schaffen. Somit ist es eine Auszeichnung für den Verein. Ich würde es daher nicht als Verlust betrachten, sondern als tolle Sache für Spieler und Verein." Ob der Weg von Vogler dann in den bezahlten Profifußball führen wird, wird die Zeit zeigen - ein Versuch ist es jedoch wert: "Es ist schon mein Ziel, aber wenn es nicht klappt, hat es nicht sollen sein. Ich will mir aber nicht irgendwann vorwerfen, es nicht probiert zu haben."