Milenkovski hält sich in Johannesberg fit

Nikola Milenkovski (rechts) wird nicht mehr das Steinbacher Trikot tragen. Archivfoto: Charlie Rolff

Die Steinbacher Personalsituation ist seit Wochen angespannt, auch, da Nikola Milenkovski seit geraumer Zeit nicht mehr im Aufgebot steht. Der 19-Jährige, der erst im Sommer an den Mühlengrund zurückgekehrt war, hat mit dem SVS abgeschlossen – und hält sich momentan bei Ligakonkurrent Johannesberg fit.

„Das Kapitel Steinbach ist für mich abgeschlossen“, sagt Milenkovski, der nicht gehaltene Versprechungen auf Seiten Spielertrainers Petr Paliatka aufführt: „Einerseits wurde mir die Rückennummer 10 versprochen, dazu sollte ich auf der Sechs spielen, wurde aber in keinem einzigen Ligaspiel dort eingesetzt. Dazu hat Petr gesagt, dass er selbst nicht mehr spielen wolle.“ Als dann allerdings Paliatka gegen Barockstadt II (0:2) spielte, während neben Milenkovski zwei weitere fitte Spieler auf der Bank saßen, war das Fass zum Überlaufen gebracht.

Paliatka selbst sagt zu den Vorwürfen: „Ich hatte große Erwartungen in ihn, gerade im Defensivbereich war die Entwicklung aber nicht so, wie wir es uns erwartet hatten. Deshalb hat er nicht im defensiven Mittelfeld gespielt. Und dass ich selbst nicht mehr spielen wollte, habe ich zu einem Zeitpunkt gesagt, als wir noch 20 Mann im Kader hatten“, so der Spielertrainer. „Wir müssen jetzt mit seiner Entscheidung leben, ich wünsche dem Jungen alles Gute.“

Der Vertrag Milenkovskis läuft noch bis 2019, ob der Youngster vorzeitig raus kommt, scheint zumindest fraglich. Um sich fit zu halten, trainiert der Mittelfeldspieler nun bei Ligakonkurrent Johannesberg mit. Der Kontakt kam über Cino Schwab zustande, der mit Milenkovski in Steinbach zusammenspielte. „Johannesberg ist eine Option“, sagt der 19-Jährige zu seinen Zukunftsaussichten, wohlwissend, dass alles von einer Einigung mit Ex-Verein Steinbach abhängen dürfte.

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