Mit 50 Mann auf dem Lolls

Fabian Kallée (mitte) durfte letzte Woche gleich vier Tore bejubeln. Foto: Elisa Gebauer

Es zeichnet sich ab, dass der SVA Bad Hersfeld II dieses Mal keine Zittersaison verleben muss, nach einer vernünftigen Hinserie steht Platz neun zu Buche. Fabian Kallée, der das Team vor der Saison übernommen hatte, ist mit der Entwicklung zufrieden.

"Stand jetzt ja. Aber natürlich hätten es vier, fünf Punkte mehr sein können", erklärt Kallée, der in allererster Linie an die unnötige Pleite gegen Ufhausen denkt. Aber gerade die letzten Wochen seien sehr ordentlich gewesen, obwohl es mit solch einer jungen Truppe immer Unwägbarkeiten zu bewältigen gelte.

Außerdem trägt die angespannte personelle Situation der Verbandsliga-Mannschaft dafür Verantwortung, dass der Spieleraustausch meist in eine Richtung läuft: Nämlich von unten nach oben. Fabian Mafuruse, Yannik Mainz, Malte Schmidt Wecken oder Alexander Peters haben alle schon Einsätze in der Verbandsliga gesammelt und fehlten damit teilweise eben auch Kallée. "Aber für die Jungs freut es mich natürlich, wenn sie oben dabei sein können", sagt der Spielertrainer.

Überhaupt sind erste und zweite Mannschaft immer näher zusammengerückt, trainiert wird zusammen und damit für beide Mannschaften ein geregelter Trainingsbetrieb gewährleistet: "Es gibt keine strickte Trennung. Wir machen auch viel gemeinsam, waren mit über 50 Mann auf dem Lolls. Wir sind auf einem wirklich guten Weg, die Zusammenarbeit mit Frank Ullrich funktioniert hervorragend."

Bleibt noch zu klären, warum Kallée nach zehn Spielen schon 14 Tore geschossen hat, obwohl er vor der Saison angekündigt hatte, eher das Spiel von hinten raus leiten zu wollen: "Wir haben keinen wirklichen Stürmer außer mir, deswegen muss die defensive Rolle noch ein bisschen auf mich warten. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft vorne mit meinen Toren helfen kann", erklärt die Torjäger-Ikone.