Mit Sieg ins Kirmes-Wochenende?

Sebastian Vollmar (links) trainiert den SV Hofbieber in seiner zweiten Saison – und war vorher Coach des kommenden Gegners SG Ehrenberg. © Charlie Rolff

Zur ungewöhnlichen Anstoßzeit am Donnerstagabend (19 Uhr) kommt es in der Gruppenliga zum Duell zwischen dem SV Hofbieber und der SG Ehrenberg – Grund dafür ist die Kirmes in Hofbieber am Wochenende.

Und natürlich würden die Hausherren die Feierlichkeiten nur allzu gerne mit einem Dreier gegen Ehrenberg einläuten. Zuletzt wechselten sich Sieg und Niederlage beim Aufsteiger regelmäßig ab – vergangenen Samstag gab es eine 0:2-Niederlage in Künzell. Hofbiebers Trainer Sebastian Vollmar nennt die bisherige Ausbeute „okay“ und verweist darauf, dass sein Team mit großen personellen Problemen zu kämpfen hat. So fehlt der beste Torjäger der Vorsaison, Yannik Bleuel, mit einer Knöchelverletzung vermutlich bis Jahresende. Auch die höherklassig erfahrenen Neuzugänge Lukas und Jonas Budenz konnten bislang kaum eine Rolle spielen, standen zusammengezählt nicht einmal 200 Minuten auf dem Platz.

Gruppenliga: SV Hofbieber will Sieg zum Kirmes-Wochenende

„Fünf, sechs Spieler fehlen uns eigentlich permanent“, sagt Vollmar, der heute Abend erstmals auf seinen Ex-Verein treffen wird. Die SG Ehrenberg trainierte er von 2020 bis 2022 in der Verbandsliga. „Der Kern der Mannschaft ist gleich geblieben, Ehrenberg hat eine recht erfahrene Truppe“, weiß der A-Lizenz-Inhaber, der noch einen regelmäßigen Austausch mit seinem früheren Schlüsselspieler Daniel Heil pflegt – der inzwischen das Traineramt bei den Rhönern mit Jens Keim übernommen hat.

Das Duo will heute endlich den ersten Auswärtsdreier einfahren, nachdem es bislang fast ausschließlich auf heimischem Geläuf seine Zähler eingefahren hat. Auch deshalb läuft es beim Vorjahres-Vierten noch nicht so wie gewünscht. Die Abstiegsränge sind bedrohlich nahe, nur ein Punkt trennt die SGE vom Drittletzten Kerzell.

Und eben jene Kerzeller könnten heute Abend vorbeiziehen, denn auch dort wird heute Gruppenliga-Fußball angeboten. Die Helvetia hätte um 19 Uhr eigentlich bei Bad Soden II antreten sollen. Da der Kunstrasenplatz jedoch unbespielbar ist und der A-Platz nicht über das nötige Flutlicht verfügt, wurde das Heimrecht aber kurzerhand getauscht.