Möller im Interview: Nur mit Einheimischen hast du fast keine Chance
Dominik Möller (links, im Zweikampf mit Bronnzells Moritz Kremer) ist vor allem mit der spielerischen Entwicklung seiner Mannschaft zufrieden.
Die erste Saisonhälfte ist geschafft: Wie lautet dein Fazit?
Mit der fußballerischen Leistung meiner Mannschaft bin ich absolut zufrieden. Wir spielen einen richtig gepflegten Ball und haben uns spielerisch definitiv weiterentwickelt. Dennoch bin ich mit der Punktausbeute nicht ganz zufrieden; da hätten wir einfach schon den einen oder anderen Zähler mehr holen müssen.
Bis zum Sommer warst du nur als Spieler für die Britannen aktiv, ehe du zum Saisonwechsel das Amt des Spielertrainers übernommen hast. Fiel dir die Umstellung eigentlich leicht?
Ja, denn ich wusste, was auf mich zukommt, da ich bereits in Bad Salzschlirf und Großenlüder als Spielertrainer tätig war. Abgesehen von den Abgängen Heiko Rützel (Spielertrainer Kerzell) und Friedrich Walt (SG Johannesberg) konnten wir die Mannschaft komplett zusammenhalten. Ich komme mit meinem Team super zurecht.
Die Gruppenliga ist in diesem Jahr sehr ausgeglichen. Spricht das deiner Meinung nach für oder die gegen die Qualität der Liga?
Die Klasse hat auf jeden Fall ein richtig gutes Niveau und ist hochinteressant. Ich denke, dass durch Meister Borussia Fulda und die Absteiger die Spitzen innerhalb der Liga weggebrochen sind. Im vergangenen Jahr war es eben so, dass es doch einige Absteiger gab, die nicht konkurrenzfähig waren.
Der SV Hofbieber hat dieses Jahr aus 16 Spielen allerdings auch erst fünf Zahler geholt…
Das stimmt, dennoch hat uns auch Hofbieber das Leben richtig schwer gemacht. Trotz der geringen Punktausbeute ist das eine Mannschaft, die richtig gut kicken kann. Insgesamt bin ich der Meinung, dass sich das Niveau in den letzten Jahren in der Klasse auf jeden Fall verbessert hat. Es spielen zahlreiche ehemalige Hessen- oder Verbandsligaspieler in der Gruppenliga. Nur mit einheimischen Spielern hast du fast keine Chance mehr in der Liga.
Eichenzell hat vor Beginn der Runde einen Platz unter den ersten fünf als Saisonziel ausgegeben. Hat sich an der Zielsetzung etwas verändert?
Wenn wir ehrlich sind, dann ist es egal, ob man Dritter oder Achter wird. Unser primäres Ziel ist es, sich als Mannschaft weiterzuentwickeln. Ich sehe gerade im Spielaufbau und im Spiel gegen den Ball noch Steigerungspotenzial. Wenn wir uns in diesen Bereichen verbessern können, dann wird sich der Erfolg auch zwangsläufig einstellen.
Wird im Winter personell noch einmal nachgerüstet?
Nein, das denke ich nicht. Ich bin mit dem aktuellen Kader sehr zufrieden, und wir sind auch in der Breite gut aufgestellt.
Zu guter Letzt: Wer macht das Rennen in der Gruppenliga?
Das ist schwer zu sagen. Den besten Kader hat meiner Meinung nach die SG Bad Soden, aber auch Neuhof und Hessen Hersfeld werden ein Wörtchen im Meisterschaftskampf mitreden. Letztlich werden es die drei Mannschaften untereinander ausmachen. Bei Petersberg muss man abwarten, wie sie sich entwickeln und ob sie konstant ihre Leistung abrufen können. Schließlich ist das eine ganz junge Truppe.
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