Vorhersage
Motzkus der Hellseher
Hat den Aufschwung beim RSV Petersberg prognostiziert, als viele andere schon schwarz sahen. Keeper Marco Motzkus. Foto: Charlie Rolff
Nach dem 1:3 im Derby bei FT war der Tiefpunkt für die Petersberger erreicht. Motzkus blieb gelassen, sagte den bevorstehenden Aufschwung direkt nach der Niederlage voraus. Schließlich sei seine Elf in keinem Spiel unterlegen gewesen. Vor dem Heimspiel am Sonntag gegen die Teutonia aus Großenlüder darf sich der 41-Jährige nach nunmehr 13 Punkten aus den vergangenen fünf Spielen bestätigt sehen.
„Letztendlich habe ich ja alle Spiele von hinten genau gesehen und muss sagen, dass uns oft immer nur eine Kleinigkeit gefehlt hat. Wir waren immer dicht dran, aber die Cleverness war einfach nicht da“, so der Rückblick von Motzkus. Doch nun habe sich einiges entwickelt. „Wir haben uns finden müssen, denn der Aderlass bei uns war ja schon ordentlich. Das braucht halt seine Zeit und jetzt sieht man, dass wir viel stabiler in der Defensive geworden sind und vorne auch deutlich effektiver unsere Chancen nutzen. Viel verändert haben wir eigentlich nicht.“
Zwei Spieler stehen beispielhaft für den Umschwung. „Wenn ich sehe, dass ein Florian Bott aus dem Mittelfeld in die Abwehr gerückt ist und wie der da hinten die Dinger abräumt, das ist schon klasse. Er spielt einen Bombenpart.“ Gleiches gilt nach Einschätzung von Motzkus auch für Jannes Ehresmann. „Er ist ja gelernter Verteidiger und spielt jetzt im Sturm. Der Kerl rackert ohne Ende und wird für seinen Fleiß und seinen Aufwand immer mehr belohnt.“
Wichtig sei jetzt, dass der RSV genau da weitermache, wo er in den letzten Spielen angekommen sei. „In Elters haben wir sehr viel gegen den Ball gearbeitet, haben den Gegner früh attackiert und ihn so zu Fehlern gezwungen. Dadurch sind wir zu unseren Chancen gekommen und weil wir die reingemacht haben, haben wir das Spiel auch gewonnen“, beschreibt der Keeper das Erfolgsrezept.
Bronnzell ein Begriff für Inkonstanz
Das beste Beispiel für die Inkonstanz der Gruppenliga im Allgemeinen ist die SG Bronnzell: Unentschieden, Sieg, Niederlage, Niederlage, Unentschieden, Sieg, Niederlage, Unentschieden, Niederlage, Sieg – so liefen die jüngsten zehn Spiele der Viktoria, die diesmal mit der Zweiten des Hünfelder SV einen spielstarken Neuling empfängt. „Warum das alles so schwankt, kann ich mir auch nicht erklären. Es kommt halt jeden Sonntag wieder aufs Neue auf die Konzentration sowie die Lauf- und Einsatzbereitschaft an. Wir rufen nicht immer das ab, was wir können, kriegen die PS nicht auf die Straße“, wundert sich auch Trainer Jens Keim.
Zuletzt in Freiensteinau seien dann auch Schiedsrichter-Entscheidungen getroffen worden, die Keim so nicht akzeptieren kann. „Wir hätten einen klaren Elfmeter kriegen müssen, aber dem Schiedsrichter war nach eigener Aussage die Berührung nicht stark genug. Unser Stürmer hatte das völlig leere Tor vor sich. Dann triffst du noch Pfosten und Latte, während der Gegner deinen ersten Fehler gleich eiskalt ausnutzt. Das sind dann die Spiele, in denen du keinem einen wirklichen Vorwurf machen kannst, die du aber trotzdem nicht gewonnen hast.“ Personell wird sich gegen Hünfeld II nicht viel ändern. Marco Weiss fehlt sowieso bis nach der Winterpause und auch aus der Rückkehr von Niklas Hansel und Moritz Caspar wird bis zum nächsten Spiel noch nichts.
Das Spitzenspiel von der Papierform her ist diesmal das Duell das Tabellenzweiten FT Fulda, der den Überraschungs-Fünften aus Müs empfängt.
Die Spiele in der Übersicht:
Freitag, 19 Uhr
SG Oberzell/Züntersbach - FSV Thalau
Samstag, 16 Uhr
TSV Künzell - SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach
16.30 Uhr
SG Eiterfeld/Leimbach - Spvgg. Hosenfeld
Sonntag, 15 Uhr
RSV Petersberg - SV Großenlüder
SG Bronnzell - Hünfelder SV II
SG Aulatal - SG Freiensteinau
15.30 Uhr
SG Schlüchtern/Elm - SG Kerzell
FT Fulda - SV Müs
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