„Mein Rücktritt hat rein berufliche Gründe. Ich werde innerbetrieblich in eine neue Aufgabe wachsen, werde dort zu Beginn viele Schulungen absolvieren und kann so nicht annähernd garantieren, bei Spiel und Training vor Ort zu sein. Und um etwas mit halbem Herz zu machen, bin ich nicht geschaffen“, erklärt Müller die Beweggründe. Direkt nach der Zusage des neuen Jobs habe er den Verein informiert und schiebt nach, „dass ich meinen Pass in Großentaft lassen werde und zunächst auch nichts anderes machen kann. Aber wenn ich mich richtig eingearbeitet habe, kann sich bestimmt wieder etwas ergeben“, sagt der 35-jährige Bankkaufmann, der ursprünglich auch für die kommende Spielzeit zugesagt hatte, nun allerdings einen Rückzieher machen muss.

Bei Michel stößt Müller ausnahmslos auf Verständnis, „auch wenn der Zeitpunkt für uns natürlich unglücklich ist, weil wir jetzt noch nach einem Trainer suchen müssen“. Ob Spielertrainer oder Trainer sei zweitrangig, sagt Michel hinsichtlich des Anforderungsprofils und führt aus, „dass wir jemanden brauchen, der menschlich gut in unsere Vereinsstruktur passt“.