Gruppenliga

Mulfinger verlässt Kressenbach/Ulmbach

Fortbildung oder neuer Verein? Klar ist nur, Tim Mulfinger verlässt die SG K/U. Foto: Oliver Müller

Die Zeit als Spielertrainer bei der SG Kressenbach/Ulmbach hätte für Tim Mulfinger (36) kaum erfolgreicher verlaufen können: Mit der Spielgemeinschaft wurde er Kreispokalsieger und führte sie in die Gruppenliga. Am Ende der Saison ist jedoch nach dann fünf Jahren Schluss.

Warum verlassen Sie die Spielgemeinschaft nach fünf allemal erfolgreichen Jahren?

Zum einen habe ich ab Sommer private Herausforderungen zu bewältigen, zum anderen ist bei mir über einen längeren Zeitraum das Gefühl gereift, dass der SG auf meiner Position einerseits ein neuer Impuls gut tut, andererseits die SG auf die ein oder andere Weise sich auch besser aufstellen könnte.

Ist Ihre Mission in Kressenbach und Ulmbach nur dann erfüllt, wenn Sie den Klassenerhalt packen?

Es gab nie eine Mission. Ziel war es, so gut und erfolgreich wie eben Fußball zu spielen, und da spielt es keine Rolle, ob wir die Klasse halten oder nicht. Es ist uns eine stetige Steigerung auf und neben dem Platz gelungen, das sehe ich unabhängig von der Ligazugehörigkeit als Erfolg an.

Wie geht es nun für Sie weiter?

Mein Wunsch ist es, im höherklassigen Amateurfußball als Trainer tätig sein zu können. Sollte das für die kommende Saison nicht möglich sein, ist es auch vorstellbar, dass ich Kressenbach/Ulmbach als Spieler erhalten bleibe.

Welche Bedingungen muss ein Club erfüllen, damit Sie sich dort eine Trainertätigkeit vorstellen können?

Finden Sie nicht, dass diese Fragestellung im Umkehrschluss beinhaltet, was mir bei der SG alles nicht gefallen hat? Die Zusammenarbeit war immer gut und von Loyalität geprägt. Ich identifiziere mich unverändert stark mit der SG und werde ihr in irgendeiner Form, ob eben als Spieler und Mitglied erhalten bleiben. Auf jeden Fall ist es aber so: Ich möchte mich im fußballerischen Bereich stärker verwirklichen. Und da ist es auch eine Option, sich fortzubilden: etwa zu hospitieren oder die A-Lizenz zu machen.

Wie schätzen Sie die Chancen ein, die SG Kressenbach/Ulmbach als Gruppenligisten an Ihren Nachfolger übergeben zu können?

Die tabellarische Ausgangsposition ist gut. Und da ich über die in manchen Bereichen nicht unerheblichen Defizite in meiner Mannschaft weiß, haben wir so früh wie kein anderer der hiesigen Vereine mit der Vorbereitung begonnen. Drin zu bleiben ist schwierig, aber nicht unmöglich. Ich bin jedenfalls der Erste, der daran glaubt und der Erste, der alles dafür tun wird, dass wir das schaffen.