Verbandsliga-Auftakt für vier Osthessen

Nach dem rabenschwarzen Tag hat sich in Thalau viel verändert

Timo Müglich und der FSV Thalau starten grundverändert in die Rückrunde. Foto: Julian Belz

Gleich bei vier Osthessen fiel der Verbandsliga-Auftakt 2022 ins Wasser. Am Wochenende soll der Startschuss für Barockstadts U23, Thalau, Eichenzell und Ehrenberg aber ertönen.

Der Austragung zwischen Barockstadts U23 und Gudensberg (Sonntag, 15 Uhr) steht derzeit nichts im Wege, voraussichtlich wird auf dem Lehnerzer Kunstrasenplatz gespielt. Für SGB-Trainer Florian Roth kein Problem, schließlich trainierte er dort die ganze Vorbereitung. Und diese lief ziemlich gut. „Wir haben die Testspiel-Gegner so ausgewählt, dass wir mal dominant auftreten durften, dann aber mal gegen höherklassige Teams defensiv zu tun bekamen. Es waren viele positive Dinge dabei, wir sind gut eingestellt, was den Auftakt betrifft“, betont Roth, der nach der Absage bei Ehrenberg kurzfristig gegen Mitte-Kreisoberligist SG Edelzell/Engelhelms testete und 4:0 siegte.

Gegen Gudensberg spricht viel für einen Heimsieg der SGB, die nur auf Marcel Huder verzichten muss – wenngleich der Vorletzte vor einer Woche gegen Dörnberg gewann. „Sie werden versuchen, die Euphorie mitzunehmen. Aber unsere Intention muss es sein, mit Siegen gegen solche Gegner den Blick nach unten zu verlieren.“ Derzeit hat die Roth-Elf sieben Zähler Vorsprung vor den Abstiegsrängen. In der Restrunde will die U23 der SGB die Entwicklung von Team und Spielern vorantreiben und flexibler agieren. In der Vorbereitung wurden mehrere Systeme einstudiert.

Nur fünf Starter vom 1:10 in Kassel sind Thalau geblieben

Schlusslicht FSV Thalau hat derweil etwas gutzumachen: Denn das Hinspiel bei Türkgücü Kassel ging 1:10 verloren. „So hoch hatte ich noch nie verloren. Das war ein rabenschwarzer Tag, wir hatten keine Leidenschaft, keinen Biss“, erinnert sich Timo Müglich. Der Allrounder, der heute seinen 25. Geburtstag feiert, ist nur noch einer von fünf Spielern, die damals in der Startelf standen und heute noch da sind. Zudem hat Thomas Hütsch Meik Voll, der nach der Partie zurücktrat, auf der Trainerbank abgelöst.

Es hat sich also viel verändert am Wittiggrund – aus Müglich-Sicht zum Positiven: „Die meisten Neuzugänge, die vor der Saison kamen, sind weg. Dafür haben wir wieder unsere zwei Mannschaften zusammengeführt. Der Teamspirit ist richtig gut, niemand ist sauer, wenn der andere einen Fehler macht“, betont Müglich, der für die nächste Saison verlängert hat und optimistisch Richtung Rückrunde blickt: „Es geht für uns darum, Schadensbegrenzung zu betreiben. Für andere Mannschaften sind wir ein Punktelieferant, aber wir wollen für die ein oder andere Überraschung sorgen. Gegen Türkgücü werden wir 120 Prozent auf den Platz bringen.“

Überraschen möchte auch Eichenzell, die Britannia muss nach Corona-Zwangspause zu Spitzenreiter CSC Kassel. Kellerkind Ehrenberg ist beim Zweiten Weidenhausen ebenfalls klarer Außenseiter. Anders als Johannesberg, die SGJ möchte am Kunstrasenplatz in Dörnberg Zähler für den Klassenerhalt sammeln.

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