Für 250.000 Euro erneuert
Neuer Kunstrasen für Buchonia
Bei einer kleinen Feierstunde im Beisein von Bürgermeister und Sportdezernent Dag Wehner sowie Stadtbaurat Daniel Schreiner wurde der neue Platz offiziell eröffnet. Bürgermeister Wehner nutzte die Gelegenheit, um dem „Heimverein“ DJK Buchonia Fulda nachträglich zum 100-jährigen Bestehen zu gratulieren. Im vergangenen Jahr waren alle geplanten Jubiläumsfeierlichkeiten coronabedingt abgesagt worden.
Der alte Kunstrasenplatz aus dem Jahr 1997 hatte nach mehr als 23 Jahren seine Schuldigkeit getan: Aufgrund seines Alters und der hohen Auslastung war der Platz völlig abgespielt und bedurfte dringend einer Erneuerung. „Wir kamen bei der Planung für den neuen Platz dann mitten hinein in die europaweite Diskussion über die Umweltgefahren von Granulat auf Kunstrasenplätzen“, erinnerte Bürgermeister Wehner, „aber die jetzt gefundene Lösung mit einem sandverfüllten Belag wird allen Ansprüchen gerecht.“ Der neue Belag ist nach ersten Beobachtungen der Praktiker etwas langsamer als der alte Belag, jedoch sehr angenehm und schonend für die Gelenke.
Auch der neue Platz wird gefordert werden: Sechs verschiedene Vereine trainieren hier regelmäßig, darunter nicht nur Fußballvereine, sondern auch der Fuldaer Hockey-Club. Durch den Kunstrasen in Kombination mit einer leistungsfähigen Flutlichtanlage bildet der Platz vor allem im Winterhalbjahr eine wichtige Stütze des Trainings- und Spielbetriebs der Vereine. Außerdem wird er ganzjährig auch durch den Schulsport der benachbarten Geschwister-Scholl-Schule genutzt. Die Sanierung wurde durch das Land Hessen mit dem Sonder-Investitionsprogramm „Sportland Hessen“ mit einer Förderung in Höhe von 50.000 Euro unterstützt. Stadtbaurat Schreiner betonte, dass der erneuerte Platz auch sinnbildlich für das sich erneuernde Stadtviertel Ziehers-Nord stehe. „Wir sind hier gerade in einem Umbruch, und ich hoffe, dass der Platz auch für die nächsten 20 Jahre ein Mittelpunkt des sozialen Lebens im Quartier bleiben wird.“ Der besondere Dank des Stadtbaurats und des Bürgermeisters galt allen, die in der Verwaltung, in der Schule und in den Vereinen am Projekt beteiligt waren und es zügig vorangebracht haben.
Der Kunstrasenplatz von 1997 war übrigens nicht der erste an diesem Standort: Schon in den 1980er Jahren war hier ein erster Kunstrasenplatz entstanden – als Ersatz für den roten Sandplatz, der seit dem Neubau der Sportanlage Mitte der 1960er Jahre den Spielbetrieb der „Buchonen“ geprägt hatte. Doch zwischen den frühen Kunstrasenplätzen und der heutigen Anlage liegen in Sachen Qualität und Komfort für die Sportlerinnen und Sportler Welten.