Frauen-Hessenliga
(Noch) kein Trainereffekt
SV Gläserzell – 1. FC Mittelbuchen 2:0 (0:0).
Der Ligaprimus startete vielversprechend in die Begegnung. In den ersten zehn Minuten hatten sowohl Vivien Schwing als auch Celine Gerhard hundertprozentige Gelegenheiten – beide verpassten. Im Anschluss zeigte Gläserzell keine gute Leistung. „Die Körpersprache hat bei uns nicht mehr gepasst und wir haben uns klar den Schneid abkaufen lassen“, bemängelte Trainer Felix Dorn, der in der Halbzeitansprache „zum ersten Mal in dieser Saison etwas lauter werden musste“.
Mit seiner Ansprache rüttelte Dorn sein Team wach. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff vollendete Gerhard einen Steckpass von Schwing. Jana Mohr belohnte die verbesserte Leistung der Gastgeberinnen eine Viertelstunde vor dem Ende mit dem entscheidenden 2:0. Sie erlief einen Rückpass zur Torfrau. „Normalerweise gewinnst du mit einer Leistung wie in der ersten Hälfte nicht, aber wir haben uns gesteigert und verdient gewonnen, wissen aber, woran wir arbeiten müssen“, beschrieb Dorn.
Schiedsrichter: Daniel Reith (Flieden). Zuschauer: 80. Tore: 1:0 Celine Gerhard (47.), 2:0 Jana Mohr (75.).
TSG Lütter – KSV Hessen Kassel 2:1 (0:0).
Am Samstagabend gab es auf dem B-Platz am Sauerbrunnen keinen fußballerischen Leckerbissen zu bewundern. In der ersten Hälfte kämpften beide Teams mit dem Geläuf und klare Torchancen waren kaum vorhanden. In der zweiten Halbzeit investierte das Team von Andre Kleinheinz mehr und verdiente sich über den Kampf den Dreier. „Wir haben es dann einfach mehr gewollt und Karo hat es vorne vollendet“, so Kleinheinz, für dessen Team Karolina Burkard mit einem Doppelpack zur Matchwinnerin wurde.
TSG Lütter: Lohmann, Reith, Burkard, Belz, Lorenz, Schneider, Nawrath, Martens, Betz, Klaus, Pankow – Beck, Kerber, Yamuk. Schiedsrichter: Niclas Höfer (Hünfeld). Zuschauer: 100. Tore: Karolina Burkard (65.), 2:0 Karolina Burkard (75.), 2:1 (86.).
TuS Großenenglis – TSV Pilgerzell 5:2 (2:2).
Im ersten Spiel unter Oliver Rehberger, dem Neuen an der Seitenlinie, präsentierte sich Pilgerzell formverbessert. In der ersten Hälfte waren die Gäste spielbestimmend, mussten jedoch einen Doppelschlag von Großenenglis hinnehmen und gingen so mit einem Unentschieden in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff steigerte sich der Frust bei Pilgerzell: „Der Schiedsrichter war heute der schlechteste Akteur auf dem Spielfeld. Erst pfeift er einen Freistoß nicht an und dann fällt ein Tor aus fünf Metern Abseits“, so der Coach, der mit der Leistung des Unparteiischen haderte. Die gezeigte Leistung gibt Rehberger jedoch Mut für die weiteren Spiele: „Es war eine 360-Grad-Wende im Vergleich zum Spiel gegen Lütter. Wir standen kompakter und sicherer und auch nach vorne lief der Ball gut. Wir können aus dem Auftritt sicher Selbstbewusstsein schöpfen.“
TSV Pilgerzell: Hohmann, J. Groß, Mastromatteo, Hartwig, L. Groß, Mc Gilvray, Lüdtke, Voll, Schlott, Krug, Enders – Finger, Worch, Vogel. Schiedsrichter: Christoph Jonek (TSV Ihringshausen). Zuschauer: 170. Tore: 0:1 Magdalena Krug (5.), 1:1 Sophie Trost (13.), 2:1 Laura Festor (15.), 2:2 Magdalena Krug (42.), 3:2 Alina Diehl (48.), 4:2 Jasmin Rustemeier (63.), 5:2 Anna Lena Wagner (76.). Gelb-Rote Karte: Jana Schwaab (76., Großenenglis).
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