Hessenpokal

Nüsttal/Hofbieber/Dammersbach kegelt Hessenligist Horas raus

Ein Tag zum Vergessen für Horas-Coach Stephan Fröhlich. Neben der Niederlage gegen Verbandsligist Nüsttal/Hofbieber/Dammersbach sah zudem Stürmer Dennis Möller Rot. Foto: Charlie Rolff

In der ersten Runde des Hessenpokals kam es bei den A-Junioren gleich zu einem Derby, bei dem sich Nüsttal/Hofbieber/Dammersbach gegen Hessenligist Horas durchsetzte. Zudem siegte die JSG Freiensteinau (U19) und der JFV Aulatal-Kirchheim (U17) denkbar knapp.

A-Junioren: JSG Nüsttal/Hofbieber/Dammersbach - FV Horas 2:0 (1:0).

Die A-Junioren der JSG aus Nüsttal, Hofbieber und Dammersbach haben die zweite Runde im Hessenpokal erreicht. Der Verbandsliga-Dritte setzte sich im Regionalderby gegen Hessenligist FVHoras mit 2:0 (1:0) durch.
Am Spieltag wurde das Match kurzfristig noch von Dammersbach nach Hofbieber verlegt. Hier war Horas zunächst 20 Minuten die bessere Mannschaft. Die Heimelf musste einmal auf der Linie klären. Dann machte das Team von Trainer Jens Klinkert mit einem krummen Ding das 1:0, als Hafner mit einem Diagonalball traf. Fortan war richtig Musik im Spiel und zu Beginn des zweiten Abschnitts schwächte sich Horas mit einem Feldverweis selbst. Per Traumtor (Volley aus 25 Metern) machte Breunig alles klar.

Schiedsrichter: Mario Csieslik (Bad Hersfeld). Zuschauer: 100. Tore: 1:0 Laurenz Hafner (23.), 2:0 Lucas Breunig (67.). Rote Karte: Dennis Möller (Horas) wegen Nachtretens (55.).

A-Junioren: JSG Freiensteinau - JFV Ulftetal-Weiterode 2:1 n.V. (0:0; 0:0).

Im Pokal gelten eigene Gesetze. Und so kam es für manchen gar nicht so überraschend, dass der klassentiefere Kreisligist Freiensteinau den klassenhöheren Gruppenligisten Ulfteta-Weiterode nach 120 spannenden Minuten auf dem tiefen, aber gut bespielbaren Geläuf in Grebenhain letztendlich nicht unverdient niederrang. „Wir haben bisher in der Liga alles gewonnen, und ich habe den Jungs gesagt, dass wir auch diesmal in jedem Fall eine Siegchance haben werden“, sagt Freiensteinaus glücklicher Coach Jens Kalbfleisch.

Gegen die Gäste, die mit der Referenz von gerade mal einem Pünktchen nach vier Spieltagen angereist waren, startete die JSG zunächst recht nervös. „Da haben wir uns schon den ein oder anderen Fehlpass zu viel erlaubt.“ Nach und nach entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. Hier konnte sich die eigene Defensivabteilung auszeichnen, und darin vor allem Keeper Moritz Hofmann. In der Verlängerung gab die Heimmannschaft richtig Gas und hatte offensichtlich konditionell noch mehr Körner zur Verfügung als die Gäste. Folgerichtig fielen die beiden eigenen Treffer in der ersten Hälfte der Verlängerung.
Vor allem der Führungstreffer hatte es Kalbfleisch angetan: „Das war ein Super-Pass über 30 Meter von Kapitän Niklas Müller, perfekt angenommen und verwertet von Abdul Karaishi.“ Gegen Ende wurde es dann nochmal eng, als Darian Jung, B-Jugendlicher mit beeindruckenden 16 Treffern bisher, einmal nicht zu halten war und den Anschlusstreffer erzielte. „Mit vereinten Kräften haben wir das geschafft. Eine klasse Teamleistung.“


Schiedsrichter: Aaron Fritz (TSV Weyhers). Tore: 1:0 Abdul Khalil Quraishi (96.), 2:0 Marcel Eiring (106.), 2:1 Darian Jung (113.).

B-Junioren: JSG Freiensteinau - JFV Aulatal-Kirchheim 2:3 (2:1).

Anders als ihre älteren Vereinskameraden schaffte es die von Uwe Wolf gecoachte B1 der JSG nicht, das in der Gruppenliga angesiedelte klassenhöhere Team zu bezwingen. Ein Blick auf die jeweiligen Tabellenstände ließ ein spannendes Spiel erhoffen, und so kam es dann auch. Freiensteinau, mit zwölf Punkten aus fünf Spielen prima in die Kreisligasaison gestartet, ging bereits in der fünften Spielminute durch den pfeilschnellen Jonah Zeller in Führung. Wer nun gedacht hatte, der mit nur einem Punkt aus sechs Ligaspielen abgeschlagene Letzte der Gruppenliga gebe sich geschlagen, musste sich eines Besseren belehren lassen. Der Ausgleich fiel noch in Durchgang eins, kurz darauf stellte Trainersohn Justin Wolf den alten Abstand wieder her.

Aus Sicht von Vater Uwe war das folgerichtig: „Wir haben das Spiel über beide Halbzeiten dominiert!“ Was dem erfahrenen Coach die Zornesröte ins Gesicht trieb, war die aus seiner Sicht schwache Schiedsrichterleistung, die das Heimteam deutlich benachteiligt habe. Wolf spielte damit neben einer Zeitstrafe auf den Elfmeterpfiff an, der zum Ausgleich führte. Seiner Mannschaft um den spielstarken Kapitän Yannick Schell wollte Wolf keinen Vorwurf machen: „Die Jungs haben alles gegeben! Leider haben wir nicht mehr unserer Chancen genutzt.“ Und so kam es wie so häufig: Selbst nicht getroffen und mit dem Schlusspfiff ausgeknockt. Schade.


Schiedsrichter: Eric Wettels (JFV Fulda). Tore: 1:0 Jonah Zeller (5.), 1:1 Noah Pforr (17.), 2:1 Justin Wolf (39.), 2:2 Laurenz Rüber (52.), 2:3 Daniel Florus (80.).