Frauen-Hessenliga

Nun hat's Lütter erwischt

Eva Lohmann musste beim Auswärtsspiel der TSG Lütter in Lollar einmal hinter sich greifen. Foto: Charlie Rolff

Am fünften Spieltag in der Frauen-Hessenliga hat's die TSG Lütter erwischt. Bei Eintracht Lollar setzte es die erste Saisonniederlage. Die Gründe machte Trainer André Kleinheinz in der Effektivität aus.

Eintracht Lollar – TSG Lütter 1:0 (0:0).

Zwei Torgelegenheiten hatten beide Teams. Der Unterschied? "Lollar hat eine genutzt", wie Kleinheinz anmerkte. In einem bescheidenen Spiel auf mäßigem Niveau erwischte die TSG nicht den besten Tag. Über weite Strecken neutralisierten sich beide Mannschaften, die Möglichkeit für Führung hatten die Gäste dennoch vor der Pause. Nach einer guten Kombination über die linke Seite brachte Vanessa Klaus zu wenig Druck hinter den Ball (42.). Für Durchgang zwei nahm sich Lütter viel vor, doch Lollar traf mit dem ersten Torschuss (60.). "Ganz gut gespielt", sagte Kleinheinz zum Tor des Tages. Auf der Gegenseite hätte Maja Lorenz den Ausgleich besorgen können, schob aber Lollars Torfrau Laila Koch den Ball in die Arme. "Es gilt nun, die Krone zu richten. Das Derby gegen Pilgerzell wollen wir erfolgreich bestreiten", schilderte Kleinheinz, dem nur zwei Auswechselspielerinnen zur Verfügung standen.

TSG Lütter: Lohmann; Beck, Bahr, Reith, Belz, Lorenz, Nawrath, Henkel, Martens, Klaus, Pankow (Burkard, Langauer).
Tor: 1:0 (60.).

TSV Pilgerzell – SF BG Marburg 2:3 (1:2).

Es sollte der erste Saisonsieg für den TSV sein, doch letztlich konnte deren Trainer Oliver Rehberger nur bilanzieren, "dass deutlich mehr als das 2:3 für uns drin war. Es ist unglaublich bitter." So war Rehberger zwar mit dem ersten Durchgang nur bedingt einverstanden, für die Führung reichte es dennoch. "Der Kampf und die Einstellung fehlte, Torchancen waren aber vorhanden. Da muss mehr herauskommen." Besser machte es Marburg, die effektiv waren noch vor der Pause das Spiel drehten und nach Wiederanpfiff sofort auf 3:1 erhöhten. Dann wurde Pilgerzell wach, Tabea Leonangeli erzielte den Anschluss und hätte gar für den Ausgleich sorgen können. "Aber wir treffen halt nur zweimal den Pfosten. Wir benötigen für viele Gelegenheiten", resümierte ein merklich angeschlagener Rehberger.

TSV Pilgerzell: Hohmann; Worch, Bösch, Hartwig, Groß, Mc Gilvray, Steinert, Köhler, Schlott, Krug, Wilde (Leonangeli, Nitsche, Lüdtke).
Tore: 1:0 Isabell Köhler (35.), 1:1 (37.), 1:2 (42.), 1:3 (50.), 2:3 Tabea Leonangeli (65.).