Reith zum SVS

Nur auf den ersten Blick ein überraschender Wechsel

Verbindungen zwischen Alexander Reith und dem SV Steinbach? Da gibt es zahlreiche. Foto: Charlie Rolff

Mit Alexander Reith bekommt der SV Steinbach einerseits einen erfahrenen Spieler, auf der anderen Seite jemanden, der in einem Spiel alleine den Unterschied machen kann. Der 32-Jährige verrät, was ihn dazu bewogen hat, zum SVS zu wechseln.

Einen Tag nach Reiths Suspendierung beim Hünfelder SV meldete sich Hugo Kochanski. Ob er nicht Lust hätte, in Steinbach mitzutrainieren. Doch Reith benötigte erst einmal eine Auszeit: „Ich habe drei, vier Wochen nichts gemacht. Ich liebe den Fußball über alles und für mich war die Suspendierung ein Niederschlag. Da hat niemand mit gerechnet.“ Der 32-Jährige hielt sich im Fitnessstudio bei Kräften. Dann meldete er sich noch einmal bei Steinbach und fragte, ob das Angebot noch stünde.

Es stand noch. Reith wollte zuerst einmal wieder gegen den Ball treten. Das machen, was er am liebsten tut: Fußball spielen. Dass daraus ein Engagement wird, war vorher nicht angedacht. Doch der SV Steinbach tat viel dafür, dass sich der ehemalige Barockstädter wohlfühlt. „Ich wurde im Training super aufgenommen, der Trainer hält viel von mir und er macht eine sehr gute Arbeit“, schildert Reith seine Eindrücke. Die haben „rundum gepasst“, sagt er. So wurde aus der Frage, ob Reith nicht Lust hätte, mitzutrainieren, ein hochkarätiger Neuzugang für die kommende Saison.

Auf den ersten Blick kommt Reiths Unterschrift beim SVS überraschend daher. Doch Verbindungen zwischen Verein und Spieler gibt es reichlich. „Petr Kvaca kenne ich seit zehn Jahren privat. Mit Max Stadler und Luca Uth gehe ich ins selbe Fitnessstudio, das sind super Kerle. Mein Vater war in Steinbach mal Spielertrainer, der Name Reith ist dort also bekannt“, zählt der Mittelfeldspieler auf. Sein Vater Thomas habe bei der Entscheidungsfindung aber keine Rolle gespielt. Gefreut habe er sich über den Wechsel seines Sprösslings dennoch.

Der 32-Jährige hat ligaunabhängig zugesagt. Natürlich hofft er aber, dass seine neuen Teamkollegen in den nächsten Wochen den Klassenerhalt in der Hessenliga eintüten. Durch den nun offiziellen Rückzug von Hessen Dreieich kann Steinbach am Sonntag gegen Bad Vilbel einen ganz großen Schritt dafür tun.