„Nur die Eintracht hat hier höher gewonnen“
„Einer hat es eben ganz gut gesagt, hier hat nur die Eintracht höher gewonnen“, musste Och auch ein wenig schmunzeln, als er das Geschehene beschrieb. 2009 siegte die SGE 13:0 in Burghaun. Auch Künzell hätte durchaus so ein Ergebnis erzielen können. „Wer das Spiel aber nicht gesehen hat, der wird kaum glauben, was in den ersten 30 Minuten passiert ist. Da haben wir nichts zugelassen und selbst die Führung mehrfach am Fuß“, beschreibt Och. Alban Hyseni und Michael Straub vergaben aber und Tim Farnung machte auf der Gegenseite mit der ersten Chance das Tor.
Was dann aber passierte, passte freilich auch Och nicht: „Das war, als ob uns der Stecker gezogen wurde. Es ging gar nichts mehr.“ Zur Pause stand es plötzlich 0:4, in Halbzeit zwei ergaben sich die Burghauner endgültig ihrem Schicksal. Künzell traf dann auch noch sehenswert: „Ein Seitfallzieher, ein Tor in bester Robben-Manier genau in den Winkel - da war dann alles dabei. Am Ende konnten wir froh sein, dass es nicht zweistellig wurde.“ Natürlich sei es der schwärzeste Tag der noch jungen Gruppenliga-Geschichte gewesen. Die könnte auch bald wieder enden: Selbst bei nur drei Absteigern beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer schon fünf Punkte, bei vier Absteigern wären es gar neun - und Burghaun hat die meisten Spiele am Konto.
Nach dem großen Dämpfer im Klassenkampf stellt sich Och indes hinter den Trainer: „Uwe hat uns die Zusage bis Sommer gegeben, und wir wollen mit Uwe auch auf jeden Fall bis Sommer weitermachen.“
In eigener Sache:
In der Ursprungsversion hatten wir davon gesprochen, dass Torwart Sebastian Kalb bereits bei drei weiteren hohen Niederlagen im Tor Burghauns stand. Das entspricht nicht der Wahrheit. Kalb bestritt sein erstes Gruppenliga-Spiel überhaupt - und bekam von Andreas Och tröstende Worte, "weil er an keinem Tor was machen konnte". Wir bitten den Fehler vielmals zu entschuldigen.
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