„Wir haben aber von vornherein gesagt, dass wir nur dann feiern, wenn auch wirklich rechnerisch alles unter Dach und Fach ist. Zu feiern, auch wenn die Tordifferenz deutlich für uns spricht, das hätte keinen Stil und kommt für uns nicht in Frage“, so Bebras Trainer Andjelko Urosevic, dessen Team diesmal nicht spielen durfte. Der Grund: Schlusslicht SG Ludwigsau wollte sich ein erwartetes Debakel ersparen, trat nicht an und schickte die Punkte so „per Post“ zur FSG Bebra .

Kreisoberliga: Nur vogelwildes Spektakel bringt Titel in Gefahr

Da der direkte Vergleich zwischen Bebra und Niederaula/Kerspenhausen unentschieden endete, zählt in diesem Fall die Tordifferenz. Und hier liegt Bebra trotz des klaren 8:0-Heimsiegs von Niederaula gegen die Hohe Luft vor dem letzten Spieltag am Mittwoch mit 24 Treffern mehr als deutlich vorne. Dass dies die Elf um Torjäger Patrick Lesser im letzten Spiel mit einem Kantersieg bei Friedewald/Ausbach aufholen kann, scheint selbst bei einer zeitgleichen Bebraer Niederlage bei Michelsrombach/Rudolphshan völlig unrealistisch. Lesser kommt übrigens nun schon auf 13 Tore seit seinem Wechsel im Winter.

Neben Niederaula/Kerspenhausen steht auch die SG Sickels als Relegationsteilnehmer fest. Nach dem 5:1 gegen Meister Hofbieber kann die Mannschaft von Marc Friedel von der Konkurrenz in der Kreisoberliga Mitte nicht mehr eingeholt werden. Sickels trifft am kommenden Sonntag im Halbfinale der Relegation im Hinspiel zu Hause auf Niederaula/Kerspenhausen.

Dritter Vizemeister und Kreisoberliga-Teilnehmer an dieser Relegation zur Gruppenliga könnte die Spvgg. Hosenfeld werden. Das Team von Trainer Zlatko Radic gewann durch das 39. Saisontor von Nikolcho Gorgiev mit 1:0 bei Meister TSG Lütter. Zwar gewann auch Verfolger Vogelsberg, doch Hosenfeld genügt im abschließenden Spiel am Donnerstag daheim gegen Löschenrod bereits ein Remis.