Wiederaufstieg?
Ohne Ergebnisdruck, mit Entwicklungschancen
Petr Kvaca ist auch im kommenden Jahr beim SV Steinbach - egal ob in der Hessen- oder Verbandsliga. Foto: Siggi Larbig
Die Vorbereitung:
An erster Stelle steht für Trainer Petr Paliatka, „dass wir die verlorene Körperfitness wieder aufholen. Eine solch lange Pause hatte ich eigentlich noch nie.“ Weil aber kein Spiel des SVS ausgefallen ist und zudem das erste Spiel nach der Winterpause gegen den SV Neuhof verlegt wurde, konnte sich die Paliatka-Elf eine Woche mehr Zeit nehmen. Zu Beginn der Vorbereitung stehen sieben bis acht Einheiten pro Woche an, wobei an den Wochenenden teilweise zweimal am Tag trainiert wird. „Sofern das Wetter mitspielt, wollen wir größtenteils auf den Platz. Das war in den vergangenen Jahren jedoch nicht so einfach“, weiß Paliatka, der deshalb seine Jungs ebenfalls in die Halle, ins Fitnessstudio und zum Schwimmen schickt.
Die Ziele:
Wohin soll es gehen? Diese Frage schwebt momentan um den Mühlengrund. „Wenn du oben dabei bist, ist es immer schön. Deshalb wollen wir auch weiter dort sein, aber unsere Entwicklung soll im Takt bleiben. Wir haben keinerlei Ergebnisdruck, sondern haben die Chance, dass wir viele Spieler auf verschiedenen Positionen einsetzen können, um die gesamte Mannschaft zu entwickeln“, sagt der SVS-Coach und genießt jenen Luxus. Und falls am Ende dennoch der Aufstieg stünde, würde sich im Lager der Steinbacher auch niemand dagegen wehren.
Das Personal:
Paliatka verlängerte bereits bis 2021, das Gros der Mannschaft hat ebenfalls für die kommende Runde zugesagt, einzig Mateo Duvnjak wechselte im Winter gen Schwabenland. „Die Jungs sind in Steinbach zufrieden und ich hoffe, dass wir mit der gleichen Mannschaft im Sommer starten“, so der 34-Jährige, der im selben Atemzug betont, „dass bei einem Aufstieg dieser Kader auch in der Hessenliga an den Start geht. Es wäre falsch, jetzt die Jungs heranzuführen und im Falle des Aufstiegs erfahrene Leute zu verpflichten. Der Zusammenhalt war immer das, was Steinbach ausgezeichnet hat – und dies soll auch so bleiben.“ Handlungsbedarf bestehe nur dann, wenn aus dem momentanen Kader der eine oder andere Spieler in der nächsten Saison fehlen würde. Mit Tom Wiegand, Pascal Manns und Max Schäfer kehren im Winter drei Akteure zurück, die zuletzt langfristig fehlten.