Peikert soll dem HSV ein neues Gesicht verleihen

Gibt es solch eine Bierdusche auch am Ende dieser Saison? Für Timo Peikert wäre es der perfekte Abschied von seinen A-Junioren.

Frühzeitig hat der Haimbacher SV auf der Trainerposition für Klarheit gesorgt und bereits Mitte November Timo Peikert als neuen Coach des Gruppenligisten für die kommende Saison vorgestellt. Im Gespräch mit unserem Online-Portal verrät der 30-Jährige, der die Nachfolge von Zlatko Radic antreten wird, was er bei seiner neuen Aufgabe vor hat.

Bereits Mitte November hatte der Verein bekanntgegeben, dass du ab Sommer die Geschicke beim Haimbacher SV leiten wirst. Warum hast du deine Zusage bereits so früh gegeben?

Weil ich Planungssicherheit haben wollte und die Gespräche mit den Verantwortlichen sehr gut waren. Ich habe sofort gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge sind. Nun verspüren wir keinen Zeitdruck und können in Ruhe die kommende Saison planen und zunächst mit den eigenen Spielern sprechen, wie sie sich die neue Spielzeit vorstellen. Erst danach werden wir mit potenziellen Neuzugängen sprechen.

Was hast du in Haimbach konkret vor?

Der Verein wünscht sich, dass ein Cut gemacht, der Kader bewusst verjüngt wird und die Mannschaft ein neues Gesicht bekommt. Das passt mir sehr gut, weil ich ein Trainer bin, der sehr gerne mit jungen Spielern arbeitet und diese voranbringen möchte. Außerdem ist es mir wichtig, dass wir in der zweiten Mannschaft einen Trainingsbetrieb haben, wo zweimal die Woche eigenständig trainiert wird. Die Jungs sollen weiter gefordert und gefördert werden. Das heißt aber keinesfalls, dass das bislang nicht der Fall war. Die Radic-Brüder haben einen herausragenden Job gemacht.

Du sprichst die Verjüngung des Kaders an, trainierst im beim JFV Fulda derzeit die A-Junioren. Wo die Neuzugänge herkommen sollen, liegt eigentlich auf der Hand, oder?

Dafür machen wir die Jugendarbeit ja, um eigene Spieler auszubilden und diese in den Senioren-Bereich heranzuführen. Warum sollen wir externe Jungs verpflichten, wenn wir doch gute Spieler in den eigenen Reihen haben, die wir im JFV schon über eine gewisse Zeit begleitet haben? Trotzdem wollen wir nicht ausschließen, dass wir auch auf externe Neuzugänge zurückgreifen werden, weil diese für frischen Wind sorgen können. Es muss aber ins Gesamtkonzept passen. Mir ist wichtig, dass die Zuschauer sehen, dass hier etwas über Jahre wächst und sie sich mit dem Team identifizieren können.

Die ersten Gerüchte machen bereits die Runde. Es wird unter anderem gemunkelt, dass Connor Hanlon, der mit dir bei Borussia Fulda II zusammengearbeitet hat, dir folgen könnte …

Ich werde keine Spieler von meinem Ex-Verein aktiv ansprechen, weil sich das meiner Meinung nach nicht gehört. Wenn jemand auf uns zugehen sollte, werden wir uns damit beschäftigen. Da das bislang aber noch nicht der Fall war, ist es derzeit kein Thema bei uns.

Welche Auswirkungen hätte ein möglicher Abstieg in die Kreisoberliga?

Gar keine. Die Ligazugehörigkeit hat in den Gesprächen keine größere Rolle gespielt und wird an der Ausrichtung des Vereins in den kommenden Jahren nichts verändern. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass die Mannschaft den Klassenerhalt schafft. Ich schätze Zlatko als Trainer sehr und weiß, dass er mit seinem Ehrgeiz alles dafür tun wird, damit er den Ligaverbleib schaffen wird.

Lass uns zum Abschluss noch über deine A-Junioren sprechen. Horas scheint in der Gruppenliga zu enteilen. Was ist noch möglich in dieser Saison?

Ich habe schon in meiner Antrittsrede gesagt, dass es mir wichtig ist, dass die Jungs nach der Saison einen Strich machen und sagen, dass sie etwas gelernt haben. In Sachen Titelkampf wird es bei elf Punkten Rückstand natürlich schwierig, auch wenn wir eine Partie noch in der Hinterhand haben. Wir wollen eine gute Wintervorbereitung absolvieren und zur Stelle sein, wenn Horas schwächeln sollte. Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Horas das noch aus der Hand gibt. Sie machen einen sehr konstanten und stabilen Eindruck.

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