Peikert soll noch mehr Stabilität verleihen

Ingo Rippert (weißes Trikot) wird im Sommer in Marbach in seine vierte Saison gehen.

Die Vertragsverlängerung von Ingo Rippert, die die SG Marbach in dieser Woche bekanntgegeben hat, kam nicht ganz so überraschend. Mit Platz drei und zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Edelzell steht die SGM schließlich blendend da in der A-Liga Fulda. Überraschender war dagegen die Verpflichtung von Timo Peikert (zuvor Borussia Fulda II).

Der Kontakt sei über Torwart Christopher Schad zustande gekommen, der mit Peikert arbeitet und ihn schon jahrelang kennt. „Wir waren schon vor zwei Jahren an Timo dran und freuen uns umso mehr, dass es diesmal geklappt hat. Er war mir damals schon unheimlich sympathisch“, berichtet sein neuer Coach Ingo Rippert. Der Ex-Borusse soll Marbach vor allem mit seiner Erfahrung weiterhelfen. „Timo ist ein Spieler, der auf dem Platz mal den Mund aufmacht und Führung übernehmen kann. Von daher ist er für uns natürlich eine Riesenverstärkung und wir sind glücklich, dass es bei der Freigabe keine Probleme gab. Borussia hat sich sehr fair und korrekt verhalten“, freut sich Rippert, der seinen Vertrag vorzeitig bis Sommer 2018 verlängert hat.

„Es macht mir großen Spaß und es passt einfach“, so die einfache Erklärung Ripperts, der sich mit Marbach in eine hervorragenden Ausgangssituation gebracht hat und nun das I-Tüpfelchen will. „Wir sind mit den Top-Teams in Schlagdistanz und wollen jetzt natürlich auch aufsteigen, ganz klar. Wenn wir am Ende nur Fünfter werden, wird uns hier auch keiner den Kopf abreißen. Aber jetzt von Platz drei zu reden, wäre nicht glaubhaft. Trotzdem müssen wir eine gewisse Demut an den Tag legen“, sagt Rippert, der darauf hofft, dass der kleine Kader von Verletzungen verschont bleibt.

Verbessern will der Ex-Hünfelder vor allem die Arbeit gegen den Ball. Zwar stellt Marbach mit 20 Gegentreffern in 16 Spielen die mit Abstand beste Defensvie der Liga, vollends zufrieden ist der Coach aber nicht. „Es geht um das Gesamtverhalten und sehe ich noch Luft nach oben, weil wir den einen oder anderen Wackler drin hatten und in einigen Spielen das Glück auf unserer Seite hatten“, so Rippert, der mit Marbach in der Restrunde die Konkurrenz aus Edelzell, Rommerz und Büchenberg allesamt zuhause begrüßen darf. „Das kann sicherlich ein kleiner Vorteil sein, schließlich haben wir immer einen guten Zuschauerzuspruch. Kriegsentscheidend ist es aber nicht.“