„Perfekte Bedingungen für Einstieg“

Christopher Erb freut sich auf seine neue Aufgabe. Foto: Charlie Rolff

Christopher Erb (32) steigt im Sommer bei der SG Blankenau/Stockhausen ins Trainergeschäft ein. Im Interview mit der Fuldaer Zeitung äußert sich der gebürtige Müser, der bisher für Asbach, Borussia Fulda und seinen Heimatverein gespielt hat, zu seinem Wechsel in die Nachbarschaft und die Ambitionen des Lauterbacher A-Ligisten.

Wie kam der Kontakt zur SG zustande?

Im Februar hatte ich ein erstes loses Gespräch mit Abteilungsleiter Udo Brähler, Ende April wurde es dann konkreter. Ich wollte beizeiten ohnehin ins Trainergeschäft einsteigen, und die Bedingungen waren nun einfach perfekt. Ich konnte in der abgelaufenen Saison meinen Teil dazu beitragen, dass die erste und zweite Mannschaft meines Heimatvereins Müs den Aufstieg geschafft haben, habe nun gerade einmal fünf Kilometer zu den Sportplätzen meiner neuen Vereine und weiß Verantwortliche hinter mir, die eine realistische Erwartungshaltung haben.

Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrer neuen Mannschaft?

Ich will die Jungs spielerisch und taktisch weiterentwickeln und es schaffen, dass jeder Spieler das Optimum aus sich herausholt. Dabei hilft mir natürlich ungemein, dass ich unter klasse Trainern wie Henry Lesser oder Romeo Andrijasevic gespielt habe. Zunächst will ich den Fokus auf die Defensive legen. 66 Gegentore in der abgelaufenen Runde waren doch etwas viel. Rein platzierungstechnisch wollen wir die Ziele nach der durchschnittlichen vergangenen Saison nicht zu hoch setzen. Wir peilen das vordere Drittel an.

Wird es großeVeränderungen im Kader geben?

Nein. Die Mannschaft bleibt im Grunde geschlossen zusammen. Mir war vor allem wichtig, dass mein Vorgänger Gunter Eidmann auch in der kommenden Saison bei uns mitspielt. Gunter ist auf dem Papier zwar schon 47 Jahre alt, auf dem Feld ist er aber weiterhin ein Erfolgsgarant, der Spiele entscheiden kann. Ich selbst werde im Mittelfeld je nach Bedarf mal defensiver oder offensiver spielen. Mit einem potenziellen Neuzugang sind wir uns so gut wie einig, darüber hinaus könnten wir noch zwei, drei Leute gebrauchen. Unser Stammkader von 16 Leuten ist aber jetzt schon in der Lage, die Ziele zu erreichen.