Peter John beendet seine Karriere

Peter John beendet seine Karriere.

Den Klassenerhalt bereits vor einer Woche eingetütet, nun auch noch das zweite Derby gegen den Nachbarn TSV Bachrain gewonnen. Für den TSV Künzell wird eine Saison, die lange Zeit eine Zitterpartie war, im Endspurt doch noch halbwegs zufriedenstellend.

„Wir hatten uns das vorher alle ein bisschen anders vorgestellt. Eigentlich wollten wir ja unter ersten fünf“, gibt Joachim Breunung vom Vorstandsteam der Künzeller zu. „Durch die jüngsten Ergebnisse ist das aber wieder durchaus okay.“

Drei Siege in Serie gab es zuletzt, Künzell ist seit sechs Partien ungeschlagen. Aufgewacht scheint die Mannschaft nach dem desaströsen Auftritt beim 0:3 in Ehrenberg. „Danach sah es wirklich ganz schlecht aus. Nach diesem Spiel hatte ich wirklich Angst, dass wir es nicht packen“, gibt Breunung zu. Mit dem 4:1 gegen Rothemann nur zwei Tage später kam aber die Kehrtwende, die den TSV nun bis auf Platz sieben nach oben gebracht hat. Mit entscheidend war die interne Umstellung, durch die Sebastian Kress mit in die Viererkette zurück rückte, während David Bettendorf fortan offensiver spielte.

In all der Zeit, in der es nicht gut lief, gab es im Verein übrigens niemals Gedankenspiele rund um Trainer Tobias Hahner. „Wir haben am Trainer festgehalten und wir wären mit ihm auch in die Kreisoberliga gegangen. Der Trainer war bei uns in keinem Moment ein Thema“, verdeutlicht Breunung.

Mit Alexander Scholz kommt vom TSV Lehnerz ein Hessenligaspieler. „Dazu hätten wir gerne noch einen ganz bestimmten Spieler. Mehr wollen wir nicht von auswärts. Wir haben drei Mannschaften, in denen 45 Mann spielen, die aus unserer eigenen Jugend stammen. Von diesem Weg gehen wir bis auf zwei, drei Ausnahmen nicht ab“, verdeutlicht Breunung, dessen Verein in der kommenden Saison aber auf Peter John verzichten muss. Der 32-jährige Stürmer kämpfte sich schwer angeschlagen in den letzten Monaten durch die Spiele, um der Mannschaft zu helfen. Doch jetzt soll ob der lädierten Knochen Schluss sein. „Peter behält seinen Pass in Künzell, wird aber nur noch als Stand-by-Spieler oder für die zweite Mannschaft zur Verfügung stehen. Es war klasse, wie er sich für den Verein durch die letzten Monate gequält hat.“

Endgültig eingetütet hat auch die SG Schlüchtern/Elm den Klassenerhalt. Nach dem 2:1 bei der SG Bronnzell ist das letzte Heimspiel gegen Schlitzerland bedeutungslos geworden – allerdings nur für Schlüchtern. Für Schlitzerland dagegen geht es noch einmal um die letzte Chance, vielleicht doch noch drin zu bleiben. „Wir haben jetzt ordentlich gefeiert und ich kann versprechen, dass wir auch im letzten Spiel nochmal Volldampf gehen und nichts abschenken“, verspricht Spielertrainer Marco Link, dem der vorzeitige Klassenerhalt eine Woche Vorsprung in Sachen Planungen für die kommende Saison gibt.

„Wir haben jetzt das dritte Gruppenligajahr erreicht und wollen den Kader nochmal ein Stück weit verstärken. Es haben zwar alle Mann aus dem aktuellen Kader zugesagt, aber ein, zwei Spieler hätte ich für die neue Saison schon gerne. Da sind wir in den Gesprächen auch schon recht weit, wobei einiges doch ligaabhängig war. So haben wir jetzt im Endspurt der Gespräche garantiert bessere Karten.“

Bangen muss indes noch der SVA Bad Hersfeld. Doch Spielertrainer Fabian Kallee ist nach dem 1:1 in Eichenzell und vor dem letzten Heimspiel gegen Bronnzell kommenden Samstag absolut hoffnungsfroh: Wir müssen nicht gucken was die anderen machen, sondern können uns voll und ganz auf das eigene Spiel konzentrieren. Wenn ich die Rückrunde nehme, dann hätten wir den Klassenerhalt auch redlich verdient“, sagt Kallee.