Dass Pfeiffer in seine vierte Saison beim Nord-Kreisoberligisten geht, war trotz des sportlichen Erfolgs längst keine sichere Bank. Der 36-Jährige wird in wenigen Monaten zum dritten Mal Vater, weshalb das Thema Zeit ein omnipräsentes ist. Gedanken machte sich Pfeiffer in alle Richtungen, selbst ein reines Engagement als Spieler war vorstellbar. "Allerdings hat mir die unglaubliche Resonanz aus Neuenstein gezeigt, dass ich mit dem Verein den bisherigen tollen Weg weitergehen möchte. Die Unterstützung ist wahnsinnig, ich habe große Lust und konnte mit meiner Frau einen Nenner finden", sagt der Aufstiegstrainer.

Doch Pfeiffer gab den Verantwortlichen zu bedenken, dass er alleine die Aufgabe nicht fortführen könne. Entsprechend bemühte sich die SGN um einen Co-Trainer – und fand diesen bei einem Altbekannten. Zur kommenden Saison kehrt Dominik Oelschläger zurück. Der 30-Jährige agierte schon von 2019 bis 2021 bei der Spielgemeinschaft, ehe er diese Saison bei Ligakonkurrent SG Mecklar/Meckbach/Reilos absolviert. "Dominik sagte bei seinem Abschied offen und ehrlich, dass er noch mal mit seinem Kumpel Roman Prokopenko etwas machen wollte. Jetzt sind wir glücklich, dass er zurück kommt. Wir hatten eine gute Zeit in Neuenstein und immer Kontakt gehalten. Nun hat er die B-Lizenz in der Tasche. Ich freue mich auf ihn als Trainerkollegen", schildert Pfeiffer.

Oelschläger, der natürlich auch als Spieler zur Verfügung steht, bleibt nicht der einzige Neue. Von der SG Niederaula/Kerspenhausen kommt Moritz Würl. Würl wird in Neuenstein heimisch, seine Freundin kommt aus der Gemeinde. Bereits zur Aufstiegsrunde hat sich mit Carl Herdt (SG Mecklar/Meckbach/Reilos) ein junger Spieler angeschlossen, der zu seiner Jugendzeit in Neuenstein aktiv war. Ansonsten bleibt der Kader um Eckpfeiler wie Andre Deneke, Daniel Schwarz und Florian Hemel sowie einheimische Talente wie die Skrabal-Brüder Lennard und Steffen oder Aron Leiding nahezu komplett erhalten, lediglich ein kleines Fragezeichen gibt es noch. Der offizielle Trainingsstart erfolgt am Sonntag um 11 Uhr in Mühlbach. Dort verbringt die SGN übrigens die kommenden Monate bis zur Sommerpause.